„Das konsequente Testen und Maske-Tragen von ungeimpften Schülern und Pädagogen ist alternativlos“, so ÖAAB-Lehrerinnen und -Lehrer Vorarlberg Vorsitzende und VP-Bildungssprecherin LAbg. Veronika Marte.
„Der Vier-Punkte-Plan des BMBWF für eine „Sichere Schule im Herbst“ ist ein wirksames Mittel in der Bekämpfung der aktuellen Welle“, ist Marte überzeugt. „Noch wirksamer wäre natürlich eine ausreichende Durchimpfungsrate, aber so lange es keine Zulassungen für die entsprechenden Altersgruppen und allgemein eine höhere Impfbereitschaft gibt, haben wir keine andere Möglichkeit, die Schülerinnen und Schüler sowie das Personal zu schützen.“ Ohne diese Maßnahmen gebe es keine ausreichende Basis für einen durchgehenden Präsenzbetrieb an den Schulen. „Der Präsenzunterricht ist aber gerade in diesem Schuljahr wichtiger denn je. Im Home-Schooling jene Rückstände aufholen zu wollen, die in einer früheren Phase des Home-Schooling entstanden sind, wäre illusorisch. Im Vergleich zu den Belastungen, die durch erneute Schulschließungen auf Kinder und Jugendliche, Lehrpersonal und Eltern zukommen würden, sind die aktuellen Maßnahmen das weitaus kleinere Übel.“
Ungeimpfte schützen
Aus diesen Gründen sei es ebenfalls unumgänglich, bei Ungeimpften noch deutlich vorsichtiger zu sein, da sie mit höherer Wahrscheinlichkeit schwer erkranken und sich auch leichter anstecken können. Kinder unter zwölf Jahren und Vorerkrankte, die sich wegen gesundheitlichen Risiken nicht impfen lassen können, brauchen gerade deshalb besonderen Schutz. „Bis dieser durch eine hohe Durchimpfungsrate all jener, die medizinisch gesehen geimpft werden können, gewährleistet ist, gibt es leider keine Alternative zu Tests und Masken“, betont Veronika Marte. „Ja, das ist unangenehm, kostet viel Zeit und Nerven, aber erneute flächendeckende Schulschließungen wären ein Szenario, das deutlich unangenehmere Folgen mit sich brächte.“