Dornbirn, 7. Oktober 2021. Gut 50 Schüler*innen entwickeln konkrete Ideen, wie sie ihre Lebenswelt in Vorarlberg zur innovativ-nachhaltigsten und klimafreundlichsten Lebenswelt der Welt machen können. Das Projekt ist eines der insgesamt 14 Gewinner eines offenen Calls der Marke Vorarlberg zum Thema „Potenziale entfalten – für Bildung begeistern“ – ein Beitrag zur Vision „2035 ist Vorarlberg der chancenreichste Lebensraum für Kinder“.
Der Projektcall der Marke Vorarlberg im Mai dieses Jahres war Anstoß, eine Kooperationsidee der Abteilung Raumplanung der Vorarlberger Landesregierung mit der HTL Rankweil in eine konkrete Form zu bringen. Die Schüler*innen der 5. bzw. 4. Klassen generieren hier Prototypen für eine nachhaltige Entwicklung Vorarlbergs. Im Fokus stehen die 17 Ziele der Vereinten Nationen, die Sustainable Development Goals (SDGs). Im Global Goals Design Jam wird kollaborativ und co-kreativ gearbeitet.
Prototypen
Im Rahmen der Diplomarbeit setzen die angehenden Maturant*innen ihre Ideen prototypisch um, testen diese und entwickeln sie im Team weiter. Dabei ist der Aufbau eines Netzwerks mit potenziellen Partner*innen (Unternehmen, Öffentliche Verwaltung, Institutionen, NGOs…) Bestandteil des Projektes.
„Machen statt reden!“
Gerhard Renk, Architekt und HTL-Lehrer: „Die Jugendlichen entwickeln hier ein Bewusstsein für die sozial-ökologische Transformation mit Bezug zu ihrer eigenen Lebenswelt. Die Diplomarbeiten an der HTL Rankweil werden diesmal gleichsam realistischer und zukunftssicherer sein. Doing! Not Talking!, um es mit den Worten von Adam Lawrence zu sagen.“
“ Dadurch nehmen sie sich als Gestalter*innen von Gegenwart und Zukunft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung Vorarlbergs wahr und treffen Entscheidungen, die durch die Gedanken von Teilhabe und Verantwortung geprägt werden.
Sich selbstwirksam erleben
Beim Global Goals Design Jam haben Schüler*innen die Gelegenheit, Ideen zu Herausforderungen, die für sie bedeutend sind, zu entwickeln und dabei ihre Talente interessensgeleitet einzubringen. Sie stärken ihre Kompetenzen und erleben sich als selbstwirksam. Der Zugang ist spielerisch und ohne Wettbewerbscharakter. Expert*innen von verschiedenen Institutionen aus der Region begleiten den Prozess fördernd. Nach der Pilotphase des Global Goals Design Jams wäre eine strukturelle Verankerung des Design Jams über die Schulung von Lehrer*innen möglich.