„Grün“ zu reisen und CO2 zu sparen steht in aller Munde. Die Deutsche Bahn (DB) wirbt mit unzähligen Werbebotschaften, mit der Bahn zu fahren (beispielsweise: „Fahrt nach Wien mit CO2-Ersparnis!“). Allerdings klagen immer mehr Fahrgäste über drastische Verspätungen und Zugausfälle. Zu allem Überdruss gibt der Kundendienst der DB auf ziemlich spezielle Weise mit Beschwerden um.
Eine junge Dame brauchte diese Woche für eine Fahrt, die normalerweise zwei Stunden dauert stolze sieben Stunden. Nach mehreren Verspätungen, Ausfällen und Ersatzfahrten im ÖPNV kam sie schlussendlich nicht an ihr Ziel und landete enttäuscht wieder beim Ausgangspunkt. Daraufhin nahm sie Kontakt mit dem Kundendienst der DB auf und schilderte ihre Situation. Die Antwort der Verantwortlichen behandelte auf recht ungewöhnliche Weise die Problematik:
Anderes Beispiel: Die Strecke München – Berlin ist eigentlich in einer Zeit von fünf Stunden mit dem ICE zu bewältigen. Aufgrund diverser Probleme kam es zu Verzögerungen von über 2,5 Stunden. Gründe: „Technischer Defekt der Lokomotive“ oder: „Sehr geehrte Fahrgäste, wir mussten leider auf einen entgegenkommenden Zug warten“ … und daher blieb der Zug satte zwei Stunden auf offener Strecke stehen. Dass dann etwaige Anschlusszüge verpasst werden, steht außer Frage. Allerdings lässt der Umgang mit Beschwerden mehr als zu wünschen übrig, vor allem wenn es um Konsumentenschutz geht.