Obmann Manfred A. Getzner durfte neben zahlreichen Mitgliedern, Bgm. Wolfgang Matt, Alt-Bgm. Wilfried Berchtold, Kulturstadträtin Laura Fetz, die Ehrenmitglieder Christl Geiger, Helmut Brechelmacher und Markus Kevenhörster sowie das mit 99 Jahren älteste Mitglied Eugen Brüstle zur 107. und 108. Generalversammlung willkommen heißen.
Starker Einbruch der Besucherzahlen
„Wir haben zwei schwierige Jahre hinter uns“, berichtet Obmann Getzner. Besonders schmerzhaft waren der Besucherrückgänge. Gab es im Jahr 2019 noch 30.964 Museumsbesucher, so waren es im vergangenen Jahr 2020 nur noch 16.324, was mit schmerzhaften finanziellen Einbußen einherging. Trotzdem konnte zahleiche Projekte auch während der Corona Zeit durchgeführt werden. Der Heimatpflege- und Museumsverein fühlt sich dem Schutz und der Erhaltung des Kulturgutes im Besonderen in der Region Feldkirch verpflichtet.
Neue Bücher
Im vergangenen Jahr konnten die beiden Bücher „Annenaltar von Wolf Huber Feldkirch – Eine spirituelle Annäherung von Rudolf Bischof“ und das Buch „Jahre mit der Gitarre in Feldkirch“ von Autor Friedl Hanke aufgelegt werden. Aufgrund der monetären Lage war es leider nicht möglich, den dritten Fotoband „Feldkirch-Erinnerungen“ des aus Feldkirch stammenden Fotografen Guggi Rusch herauszugeben. Schon weit fortgeschritten sind hingegen die Arbeiten der beiden Werke „Künstler und Handwerker im 15. Jahrhundert“ sowie die Herausgabe des sechsbändigen Musikarchivs, ein Buchprojekt, an dem der rührige Obmann seit 1965 arbeitet. Bis Ende 2021 sollen das einheitliche Erscheinungsbild und die Beschriftung der Objekte mit QR-Code abgeschlossen sein.
Tostnerburg
„Für unseren Verein ist es eine große Verpflichtung, die Tostnerburg, welche sich seit 1935 im Vereinsbesitz befindet, auch für die kommenden Generationen zu erhalten“, ist Obmann Getzner überzeugt. In den vergangenen Jahren wurden an die € 700.000 für die Sanierung eingesetzt. Und seit beinahe 30 Jahren ist der begeisterter „Burgvogt“ Markus Kevenhörster fast täglich vor Ort. Der ganzheitliche Natur- und Denkmalschutz ist dank seiner vielseitigen Aktivitäten an diesem einmaligem Kraftplatz gelungen. Wie es mit dem Projekt Turmausbau weitergeht steht noch nicht fest, leider haben es die Gegner dieses Projektes nicht für nötig gehalten, direkten Kontakt mit dem Verein aufzunehmen.
Großer Dank
Der Obmann bedankte sich bei seinen Mitarbeitern, welche sich in den vergangenen zwei Jahren engagiert haben, besonders auch bei der Leiterin des Besucher- und Veranstaltungs-Managements, Michaela Doppelbauer. Sie verstand es, während der Pandemie auch das Online-Angebot „18 Räume“ auf die Füße zu stellen und neue Formate für Kinder, Schüler und Erwachsene zu entwickeln. Für das kommende Jahr gibt es bereits 37 fixe Veranstaltungen für aller Altersstufen. Der ehrenamtlich agierende Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch ist natürlich auf Unterstützung angewiesen. So bedankte sich der Obmann bei den Geldgebern Stadt Feldkirch, der Kulturabteilung des Landes, der Burgenaktion, dem Bundesdenkmalamt, aber auch bei den inzwischen 165 treuen Mitgliedern für die Unterstützung. „Ich bin beeindruckt vom vielseitigen Tätigkeitsbericht, Danke den Ehrenamtlichen, dem Vorstand und dem Obmann für die vorausschauende Führung und die Mitarbeit bei so vielen Projekten“, so Bgm. Matt.
Neuwahl
Die Neuwahl ging rasch über die Bühne: Obmann Manfred Getzner, anstelle von Georg Fink ist nun Martin Caldonazzi Obmann-Stellvertreter. Kassierin Maria Rüf, Schriftführer Christoph Valaucnik, Zeugwart Helmut Brechelmacher, Beiräte Hans Gruber und Georg Fink.