Die medizinische Fortbildungsreihe bringt Vorarlberger Mediziner:innen auf den neuesten Stand der Krebsforschung.
Zum nunmehr vierten Mal finden am 5. und 6. November 2021 die „Feldkircher Onkologietage“ statt. Renommierte Expert:innen aus dem In- und Ausland geben einen Überblick über praxisrelevante Fortschritte in der Hämatologie und Onkologie. Im Fokus steht neben den praxisrelevanten Highlights aus 2021, der Stellenwert der komplementären und integrativen Medizin in der Krebsbehandlung. Neben fachlichen Diskussionen bleibt dabei auch Zeit zum Netzwerken. Erklärtes Ziel des Fachsymposiums ist es, die bestmögliche, aktuellste onkologische Versorgung im Land sicherzustellen.
Die Medizin verzeichnet einen enormen Wissenszuwachs. Gerade auch auf dem Gebiet Hämatologie und Onkologie schreitet die Entwicklung innovativer Diagnose- und Therapiemöglichkeiten rasant voran. Krebserkrankungen lassen sich immer präziser erkennen, zielgerichteter behandeln und die Heilungschancen steigen – vorausgesetzt die modernsten Verfahren sind auch bekannt und können entsprechend eingesetzt werden. Die „Feldkircher Onkologogietage“ tragen diesem Umstand Rechnung und liefern interessierten Ärztinnen und Ärzten innerhalb und außerhalb der Krankenhäuser jährlich ein umfassendes Update zu den neuesten Entwicklungen.
State of the art in der Krebsbehandlung
Das Ausbildungsformat, das dieses Jahr am 5. und 6. November im Montforthaus Feldkirch über die Bühne gehen wird, deckt ein weites Themenfeld ab: von Gastrointestinaler Onkologie, Lungenkarzinomen, urogenitalen Tumoren, Mammakarzinomen und gynäkologischer Onkologie über Hämatoonkologie bis hin zu seltenen bösartigen Tumoren. „Im Rahmen der Onkologietage beantworten wir die Frage, was sich am klinischen Standard 2021 in der onkologischen Versorgung der Patientinnen und Patienten verändert hat und welche Behandlungen nun ‚state of the art‘ sind“, informiert Prim. Priv.-Doz. Dr. Thomas Winder, PhD, Organisator der Onkologietage und Leiter der Inneren Medizin II im LKH Feldkirch. „Darüber hinaus werden auch relevante Aspekte aus den Bereichen der unterstützenden Therapie und der Nachsorge diskutiert.“
Der Onkologe verweist in diesem Zusammenhang auf den diesjährigen Schwerpunkt, die komplementäre und integrative Medizin: „Patient:innen fragen sich immer, was sie selbst tun können, um ihre Situation zu verbessern und aktiv an ihrer Heilung mitwirken zu können.“ Der Themenbereich betreffe daher auch die behandelnden Mediziner in den niedergelassenen Praxen und Spitälern. Als „Highlight“ erwartet sie der Vortrag von Prof. Dr. Claudia Witt vom Universitätsspital Zürich, die ausführlich über Möglichkeiten und Grenzen der komplementären und integrativen Medizin berichten wird.
Netzwerken zum Wohle Betroffener
Mit dem hochkarätigen jährlichen Ausbildungsformat soll die Zusammenarbeit zwischen intra- und extramuralem Bereich verstärkt werden, wie Primar Dr. Winder betont: „Denn die Versorgung krebserkrankter Menschen erfolgt interdisziplinär. Nicht nur die verschiedenen Fachabteilungen in den Spitälern sind daran beteiligt, sondern natürlich ebenso die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, die speziell in der Diagnose, der Nachsorge und der psychosozialen Begleitung wichtige Anlaufstelle für die Betroffenen sind.“
Die „Feldkircher Onkologietage“ verstehen sich als kommunikative Plattform zum heimatnahen Austausch von Fachwissen und gegenseitigen Kennenlernen und damit als Grundstein für ein starkes onkologisches Behandlungsnetzwerk. „Daher möchte ich neben den Kolleg:innen aus den Krankenhäusern die niedergelassenen Haus- und Fachärzt:innen herzlich dazu einladen.“
Für sie verspricht insbesondere das Programm am Samstag, dem 6. November, spannende Einblick in die Praxis: Dann werden vielfältige Themenfelder aus der Rehabilitation, Psychoonkologie und gemäß dem gesetzten Veranstaltungsschwerpunkt speziell aus der komplementären und integrativen Therapie in der Krebsbehandlung präsentiert. „Die gemeinsam gemachten Erfahrungen und gewonnenen Erkenntnisse tragen einen wichtigen Teil dazu bei, die professionelle Versorgung unserer Patient:innen weiter zu verbessern“, ist Primar Dr. Winder überzeugt.
Mussten die „Feldkircher Onkologietage“ im vergangenen Jahr coronabedingt digital abgehalten werden, steht dem so bereichernden persönlichen Kontakt heuer zur Freude der Organisatoren nichts im Wege. Speziell das „Meet the Experts“ – Flying Dinner am Freitag bietet den Teilnehmenden die ideale Gelegenheit, sich kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen und auszutauschen.
Anmeldung unter www.feldkircheronkologietage.at