Sieben Uraufführungen neuer Musik, dazu aktuelle Texte und ausgezeichnete Kurzhörspiele: Das Festival texte & töne verwandelt die Kulturbühne AMBACH in Götzis am 6. November wieder in ein Atelier für zeitgenössische Musik und Literatur. Zu hören sind unter anderem Werke der Komponisten Martin Skamletz, Georg Furxer, Nikolaus Brass, Dietmar Kirchner, Peter Herbert, Fabio Devigili und Jakob Gruchmann sowie Texte von Petra Pellini und Wolfgang Mörth. Präsentiert wird texte & töne vom Ensemble plus, Symphonieorchester Vorarlberg, literatur:vorarlberg und dem ORF Vorarlberg. Der Eintritt ist frei.
Im vergangenen Jahr hatte texte & töne ohne Publikum als Radioübertragung stattfinden müssen. Nach einem Jahr pandemie-bedingter Pause bringen Ensemble plus, das Symphonieorchester Vorarlberg, literatur:vorarlberg und der ORF Vorarlberg ihr Festival nun auf die Bühne zurück.
„Wir möchten gemeinsam ein ganz großes Statement zu aktueller Musik und Literatur aus Vorarlberg und Österreich abgeben“, formuliert Sebastian Hazod, Geschäftsführer des Symphonieorchester Vorarlberg den hohen Anspruch. „Gerade die Erfahrungen aus dem Jahr 2020 haben die beteiligten Institutionen umso mehr vereint, um dieses so bedeutende Festival neu zu denken.“
Am 6. November 2021 von 15 bis 22 Uhr wird auf der Kulturbühne AMBACH neue Musik und Literatur unserer Zeit zu hören sein. Die Komponisten wie auch die Literatinnen und Literaten sind anwesend und sprechen über ihre Werke, bevor diese zu Gehör gebracht werden. Die Türen sind nach jedem Applaus offen für hinein- oder hinausströmendes Publikum. „Dieser Ateliercharakter macht texte & töne zu einer ganz besonderen Erfahrung sowohl für das Publikum als auch für uns Musikerinnen und Musiker“, schildert Guy Speyers von Ensemble plus.
Uraufführungen und neue Literatur
Ensemble plus spielt bei texte & töne Uraufführungen von Martin Skamletz, Georg Furxer, Nikolaus Brass, Dietmar Kirchner, Peter Herbert und Fabio Devigili. Sie werden mit Werken von Gerda Poppa und Gerald Futscher zum Kammermusikteil des diesjährigen Festivals kombiniert.
literatur:vorarlberg stellt die Vorarlberger Literaturpreisträgerin 2021, Petra Pellini, sowie Texte von Wolfgang Mörth und Angela Lehner vor. Neu für texte und töne 21 ist der Einsatz von Kopfhörern für das Publikum. Die Präsentation der Kurzhörspiele des Vorarlberger Kulturpreises 2020 sowie von Gerald Futschers „matière inusitée“ werden in Binaural Audio zu hören sein, was ein besonderes Erlebnis verspricht.
Auftragskomposition von Jakob Gruchmann
Das Symphonieorchester Vorarlberg hat den jungen österreichischen Komponisten Jakob Gruchmann mit einem Kompositionsauftrag betraut. Er ist Leiter einer Kompositionsklasse an der Gustav Mahler Privatuniversität in Klagenfurt. Gruchmann hat sich in seiner „Caminata für Orchester“ mit den noch unveröffentlichten Mallorca Miniaturen der Klagenfurter Schriftstellerin Angela Lehner beschäftigt.
An dem Abend spielt das Symphonieorchester Vorarlberg zudem Sarah Nemtsovs „Treppen im Meer“ und Tristan Murails „Von fremden Ländern und Menschen“, ein „Concerto for cello and chamber orchestra“ mit dem Cellisten Stanislas Kim. Dirigiert wird das SOV von Leonhard Garms.
Durch das Programm führen die ORF-Redakteurinnen Eva Teimel und Jamin Ölz-Barnay. Der Eintritt ist frei.