Von Heike Lampert
Adrian Lukas, gebürtiger Pole mit deutscher Staatsbürgerschaft, verschwand am 24.September 2017 in St. Anton am Arlberg spurlos von einer Baustelle. Adrian war zum Zeitpunkt seines Verschwindens 35 Jahre. Wie kam es dazu?
Adrian kommt aus einer normalen 4-köpfigen Familie. Die Familie lebt seit Adrians Kindheit in Deutschland. Adrians Vater betreibt einen Hausmeisterservice. Ein Bekannter des Vaters fragte den Vater ob er den niemanden wisse der mit ihm ein paar Tage nach Österreich auf eine Baustelle fahren würde. Der Vater überlegte und fragte Adrian da dieser zur Zeit ohne Arbeit war und das Geld gut gebrauchen konnte. Adrian ist gelernter Physiotherapeut und Masseur. Adrian sagte zu. Somit kam es zu einem Treffen im Büro des Vaters wo alle Formalitäten besprochen wurden. Dann fuhr der Chef mit Adrian nach Österreich. Die ersten Tage lief alles gut. Adrian telefonierte regelmässig nach Hause und auf Facebook berichtete er vom guten Wetter in St. Anton. Am Tag vor seinem Verschwinden erzählte er seinem Vater er hätte eine Frau kennen gelernt die ihm voll gut gefiel. Ebenfalls erwähnte er aber auch dass er am Montag auf eine andere Baustelle sollte was ihm absolut nicht gefiel. Er erwähnte Konflikte mit seinem Chef. Sein Vater riet ihm mit dem Chef zu sprechen.
Am kommenden Tag versuchte Adrian mehrere Menschen aus seiner Familie zu kontaktieren, allerdings ohne Erfolg. Daher verschickte er sms Nachrichten an seine Familie und Freunde auf polnisch, da er offensichtlich Angst hatte abgehört zu werden. In diesen Nachrichten teilte er mit er würde bis in einer Stunde getötet werden. Er schrieb auch von seinem Wunsch auf dem Friedhof neben seiner Oma beerdigt zu werden. Weiters schrieb er dass es das Ende sei.
Aufgeschreckt durch diese Nachrichten fuhren die Eltern von Adrian von Deutschland nach St.Anton. Mittlerweile hatte auch der Chef von Adrian angerufen und sagte Adrian wäre verschwunden. Die Eltern fuhren tiefbesorgt ohne Pause nach Österreich und kamen schliesslich am frühen Morgen im Hotel Nassereinerhof an. Dort verhielt sich der Chef von Adrian ihm gegenüber völlig seltsam. Distanziert, sehr unhöflich und ohne Mitgefühl. Seltsamerweise hatte er auch Adrians Zimmer storniert. Er übergab den Eltern Adrians Sachen. Der Chef hatte Adrians Zimmer durchsucht. Die Polizei erklärte das Zimmer sei sehr ordentlich gewesen, das Bett gemacht und Gegenstände des täglichen Bedarfs nach wie vor im Zimmer. Angeblich wurde sein Laptop nach seinem Verschwinden nochmals eingeschalten.
Von der Polizei wurde in den kommenden Tagen alles menschenmögliche getan um Adrian zu finden. Leider ohne Erfolg. Die letzte Spur verlor der Polizeihund an einer Bushaltestelle. Seit damals ist Adrian spurlos verschwunden. Im Laufe der Jahre versuchte die Familie alles um Adrian zu finden. Allerdings gibt es viele merkwürdige Dinge und Widersprüche in diesem Fall. Die Familie versucht Licht ins Dunkel von Adrians Verschwinden zu bringen. Die Eltern von Adrian betonen sie werden weiterhin alles versuchen um Adrian zu finden.