Es ist äußerst löblich und war für sehr viele ein langgehegter Wunsch, dass die Busverbindung der Linie 7 – der Letzebus – ausgebaut und erweitert wird. Vor einigen Monaten wurde dies Wirklichkeit, ein zweiter Bus angeschafft und die Fahrzeiten drastisch erhöht.
Jetzt fährt das „Büsle“, wie es die Bewohner von Frastanz-Fellengatter und der Feldkircher Letze liebevoll nennen, im Halbstundentakt, abends bis 22 Uhr und auch sonntags und feiertags.
Dass man es nie allen recht machen kann, ist keine neue Wahrheit, und so wird vielerorts gemunkelt, dass der Bus ja meistens ohne Fahrgäste unterwegs sei. Dass dies mehrere Gründe hat, ist offensichtlich. Schließlich wurde nicht nur der Schleichverkehr der vielen Grenzgänger (vorwiegend Lenker mit BZ-Kennzeichen), sondern auch der Quell- und Zielverkehr der Anrainer (es besteht ein großer Zuzug in der Gegend) stets mehr.
Für Fußgänger und Fahrradfahrer ist die Leztstraße eine Tortur und die zynische Betitelung von Bürgermeister Matt, dass die vielbefahrene Strecke keine „Flaniermeile“ sei, hat sich tief ins kollektive Gedächtnis der Bevölkerung eingebrannt. Es fehlt an allen Ecken und Enden: Keine Gehsteige, keine Schülerlotsen, viele unübersichtliche Stellen, die mit viel zu hohen und breiten Hecken Gefahren für Kinder bergen.
Warum gibt es keine optimale Anbindung zum Liechtensteinbus? Und eines ist ganz klar: Das Ziel der Linie 7 sollte immer der Bahnhof (oder zumindest der Jahnplatz) sein und nicht das Montforthaus. Wenn man sich die Route anschaut, weiß man auch nicht, wie man als Badegast des Freibads Felsenau von diesem Busangebot nun profitieren soll? Toll wäre auch gewesen, wenn der Letzebus auch für die Schüler der Volksschule eine passende Route fahren würde. Dies wäre für viele Kinder und Eltern eine Erleichterung.
Hier gibt es also noch viel Luft nach oben.