War es zu Beginn dieses Jahres die Schnapszahl 111, die auf dem Datenblatt eines Thrombozyten-Spenders stand und eine Ehrung seitens des Blutspendedients (BSD) des Roten Kreuzes Vorarlberg zum Anlass hatte, so war es am 15. November die gerade Zahl 200, die das BSD-Team am Feldkircher LKH jubeln ließ.
Der Jubilar und somit Mann der Blutplättchen-Stunde hieß Christian Medl. Er machte an diesem Tag die 200 voll und ging somit als ehrvoller Thrombozyten-Spender in die Annalen des Blutspendediensts ein. Die Anerkennung für den Rankweiler seitens der Blutspendedienst-Verantwortlichen Dir. Prim. Dr. Peter Fraunberger und Michael Hamel: ein Dekret sowie ein prall gefüllter Geschenkkorb.
Heuer schon zum 12. Mal
Christian Medl zeigte sich dabei bescheiden: „Ich helfe einfach, weil ich helfen kann und will und ich komme, wenn ich Zeit habe.“ Am 15. November war es für heuer schon zum 12. Mal. Seine Karriere als Thrombozyten-Spender begann aber schon in den frühen 1990er Jahren im fernen Wien; am 15. Juli 2005 nahm er dann das erste Mal in der Rotkreuz-Blutbank am LKH Feldkirch Platz.
Entspannte Stunde
Und heute? Am 15. November um 8.30 Uhr punktierte Oberarzt Dr. Dietmar Wessin den treuen Spender zum 200sten Mal – ohne Probleme und mit angenehmen Gespräch verbunden. Im Berufsleben als Fahrlehrer unterwegs „genießt“ Medl, wie er selbst sagt, „die entspannende Stunde“, wenn sein Blut durch die sogenannte Apherese-Maschine gepumpt wird, dort die wertvollen Blutplättchen extrahiert werden und sein Blut im Anschluss wieder seinem Körper zugeführt wird – wie eben an diesem Tag, als er am Ende die schriftliche wie auch genussvolle Anerkennung für seine Treue entgegennehmen konnte.