Eine Gruppe von Pflichtschullehrern habe Willi Witzemann heute gebeten, das untenstehende Schreiben an Herrn Landeshauptmann Markus Wallner, der Frau Landesstatthalterin und der Frau Bildungsdirektorin weiterzuleiten.
Unüblich ist, dass dabei keine Namen der Befürworter/Unterzeichner angeführt sind. Gsi.News fragte daher direkt bei Witzemann nach, warum dem so ist: „Da diese Kollegen im Dienst sind, befürchten sie vorab, dass man sie in die Bildungsdirektion vorlädt. Ich hoffe, ich kann hier vermitteln und versuchen, dass wir hier bis Februar eine Lösung finden werden.“ Allerdings sei er keineswegs der Sprecher dieser Gruppe, wie manch einer schon vermutet habe.
Lassen sich die Verantwortlichen des Landes mit so einem Schreiben beeindrucken?
Sehr geehrte Verantwortliche der Vorarlberger Bildungsdirektion!
Wir möchten Sie darüber informieren, dass 150 Lehrpersonen und Schulleiter aus dem Pflichtschulbereich – und viele mehr, die sich bis jetzt noch nicht zu diesem Schritt entschlossen haben – mit 1. Februar 2022 ihren Dienst für das Land Vorarlberg kündigen werden bzw. sich kündigen lassen, wenn eine allgemeine Impfpflicht in Österreich in Kraft tritt.
Wir sind nicht bereit, unsere Energie und unsere Kräfte in den Dienst eines Landes zu stellen, das die Grundrechte seiner Bevölkerung mit Füßen tritt und ein Drittel davon gegen deren Willen zu einer experimentellen Impfung zwingen will.
Uns reicht es jetzt…
Wir kündigen Ihnen das Vertrauen, dass Sie als Verantwortliche der Bildungsdirektion Vorarlberg das Beste für unser Land, für uns Lehrpersonen und für unsere Kinder im Sinn haben. Als Lehrpersonen müssen wir gerade erleben, wie unsere Gesellschaft und unsere Schulen gespalten werden: In Geimpfte und Ungeimpfte.
An dieser Entwicklung haben Sie maßgeblichen Anteil.
Der Diffamierung ungeimpfter Kinder, Jugendlicher und Lehrpersonen durch die Vorarlberger Medien schieben Sie keinen Riegel vor.
Sie lassen es zu, dass ungeimpfte Lehrpersonen als dumm, unsolidarisch, verantwortungslos und als nicht geeignet für den Lehrberuf dargestellt werden. Und das, obwohl es keinen Zweifel mehr gibt, dass auch vollständig geimpfte Personen erkranken und das Virus weitergeben. Umso leichter, da sie von jeglicher Testpflicht befreit sind!
Wir ungeimpfte Lehrpersonen tragen seit Beginn der Pandemie die auferlegten Maßnahmen verantwortungsvoll mit und geben jeden Tag unser Bestes, um die Schulen auch in diesen Zeiten zu einem sicheren und schönen Lernort für die Kinder zu machen. Wir sind aber unter keinen Umständen bereit, uns von diesem Land zu einer experimentellen Impfung zwingen zu lassen.
Ebenso fordern wir mit aller Deutlichkeit, dass kein Druck von der Bildungsdirektion auf Kinder und Jugendliche ausgeübt wird, sich aus sozialen oder schulischen Gründen diesem Impfzwang beugen zu müssen.
Wir Pädagogen wollen heute ein Zeichen setzen, dass wir bereit sind, für die Grundrechte und die Freiheit unserer Kinder und jedes einzelnen Bürgers sehr viel zu opfern. Deshalb fordern wir Sie auf, sich mit aller Entschiedenheit für eine freie Impfentscheidung
auszusprechen, um eine Katastrophe für das Vorarlberger bzw. für das Österreichische Schulsystem abzuwenden.
Update:
Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) hat kein Verständnis für das Schreiben. Sie meinte: „Ich glaube den Verfassern liegt ein Denkfehlern vor und zwar handelt es sich bisher um eine Impfpflicht, die für die ganze Bevölkerung diskutiert wird und nicht der Lehrerinnen und Lehrer.“ Darum sei die Bildungsdirektion die falsche Adresse.
Wirkt die Kündigung eines Lehrers impfbefreiend? Macht sie immun? Ich verstehe die Logik nicht.
Bravo!
Impfpflicht ist der Anfang vom Ende unserer Demokratie!
Alle Wirtschaftstreibenden sollten diesen Lehrern folgen und solange das Land lähmen, bis dieses kriminelle Ansinnen vom Tisch ist!