Drei Volksschüler unterhalten sich über das Christkind:
Das eine Kind sagt, dass es zusammen mit seinem Bruder im ganzen Wohnzimmer kreuz und quer Fäden gespannt hätte, damit das Christkind beim Besuch dort feststecken würde und sie es endlich zu Gesicht bekämen.
Das andere Kind entgegnet, dass dies eine recht altmodische Methode zum „Fangen des blondgelockten Engels“ sei. Es habe im Gegensatz zwei kleine Kameras in Küche und Stube platziert und würde dadurch das Geheimnis lüften, ob nun die Mama dahinterstecke oder nicht.
Das dritte Kind entgegnet selbstbewusst, dass dies alles Papperlapapp wäre und es schon längst wisse, wer das Christkind sei: „Noch bevor ich lesen konnte, kannte ich sein Logo. Jetzt kenne ich auch seinen Namen, weil es diesen auf jedes Päckchen schreibt, das es verschickt: Es heißt Amazon und leidet wohl an Alzheimer, da es auch unter dem Jahr ständig Pakete zu uns schickt.“ Die anderen beiden schauten sich fragend an. „Das tolle ist“ spricht das Dritte weiter, „wenn dir etwas, was Amazon dir geschickt hat, nicht gefällt, dann schickst du es einfach zurück!“
Tja, so einfach ist das in der heutigen Zeit. Oder so schwierig, denn Kinder werden heute immer misstrauischer, wenn ihre Eltern, Onkel und Tanten und sogar Großeltern ständig am Handy sind und sich dort Geschenke auf den diversen Portalen der Online-Händler anschauen. Und da gibt es wohl länderübergreifend kaum Unterschiede bei Sinter Klaas, Befana – der italienischen Hexe, die die Geschenke bringt oder den in den 1960ern durch die Coca Cola Company erfundenen Santa Clause – genauso wenig wie beim katholischen Nikolaus oder von dem deutschen Reformator Luther als Gegenstück erfundenen Christkind.
Das Schöne wäre, wenn wir alle den Glauben nie verlieren würden, den Glauben ans Gute und an die Magie von Weihnachten!
In diesem Sinne frohe und besinnliche Festtage!
herzlich, ihr Bandi Koeck