Gsi.Skigebietcheck: Brandnertal erhält 5/5 Sterne

Das Skigebiet Brandnertal, welches sich über die Ortschaften Brand und Bürserberg erstreckt, welches sich über mehrere Täler und Ortschaften erstreckt, zählt für viele Einheimische zu den schönsten des Landes und für viele Gäste noch immer als Geheimtipp. Wir haben uns zwei Tage lang näher damit beschäftigt und gingen am ersten Tag in Bürserberg auf die Piste und am Folgetag in Brand.

Es gibt zwei respektive drei Möglichkeiten, in die winterlichen Vergnügen des Brandnertales einzutauchen: Entweder man fährt nach Bürserberg (890 m) und nimmt dort die Einhornbahn I (ein nostalgischer Doppelsessellift, der allein schon ein Erlebnis ist und die Pisten aus der Vogelperspektive erleben lässt), oder bei der Tschengla wo die Einhornbahn II sowie der Tschenglalift (Schlepplift mit Bügeln/Tellern) wartet, der besonders bei Anfängern äußerst beliebt ist und bei dem es auch die geniale 7-Fahrten-Karte gibt. Oder aber man fährt weiter in die nächste Ortschaft, nach Brand (1037 m), wo um die Dorfbahn (Gondel) oder noch besser bei der Palüdbahn die meisten Parkmöglichkeiten warten. Es lohnt sich allerdings an allen drei genannten Orten frühzeitig anzureisen, da der Andrang gerade während der Ferienzeit oder an den sonnigen Wochenenden groß ist und sich dann die Parkplatzsuche als schwieriges Unterfangen herauskristallisieren kann – eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (es gibt am Fuße jeder Bahn Bushaltestellen bzw. Ski-Bushaltestellen) ist ohnehin praktischer. Für eine frühzeitige Anreise spricht auch, dass damit ein mitunter längeres Warten vor den Kassen (normalerweise gibt es kaum Wartezeiten, aber zu gewissen Stoßzeiten kann dies durchaus vorkommen). Bei der Kassa werden die 2G-Nachweise sehr vorbildlich und genau vom zuvorkommenden Personal kontrolliert. Praktisch ist der Bezug einer Mehrtageskarte, welche zudem auch im Skigebiet Montafon (Golm, Gargellen, Silvretta Montafon, Silvretta Bielerhöhe und Kristberg) gültig ist, oder der Kauf einer Saisonskarte.

Traumhafte Impressionen bei Kaiserwetter aus Bürserberg:

Vielfältiges Skigebiet für jeden Geschmack

Das Skigebiet selbst ist sehr vielfältig und bietet für jeden Geschmack, jeden Fahrstil und jedes Können einiges. Insgesamt warten 15 Liftanlagen, zu denen fünf Schlepplifte sind. Neben dem bereits erwähnten nostalgischen 2er- bis zum moderneren 6er-Sessellift und der klassischen Gondel bis zur Panoramabahn, welche die beiden Skigebiete bequem verbindet, gibt es eine große Vielfalt an Pisten (die meisten im einfachen und fortgeschrittenen Schwierigkeitsgrad, sprich blau und rot, wenige schwarze), gut präparierte Pisten (es lohnt sich wieder gleich am Morgen den Gipfelfreuden zu frönen) und eine Vielzahl an Einkehrmöglichkeiten (wir empfehlen den Fuchsbau in Bürserberg oder das Frööd wie auch das Restaurant Palüdhütte oder das Niggenkopf Stüble in Brand). Im Skigebiet gibt es zudem eine Rodelsafari-Strecke (Start in Brand, Strecke verläuft über Bürserberg) und Langlaufloipen (vorwiegend am Bürserberg). Auch Skitourengeher und Schneeschuhwanderer kommen auf den verschiedenen Skirouten, Schneeschuhwanderwegen oder Winterwanderwegen voll auf ihre Kosten. Das Skigebiet ist zudem sehr beliebt bei diversen Skivereinen und Skischulen des Landes und eignet sich hervorragend für Skirennen. Auch für Snowboarder ist es bestens geeignet, vielleicht verzichten sie aber auf einen Abstecher ins Lorenzital, außer sie haben davor ihr Brett richtig gut gewachst. Höchster Punkt in Brand ist das Glattjoch (2000 m), zu welchem die Glattjochbahn führt. In Bürserberg ist dies der Loischkopf (1860 m), auf den die Loischkopfbahn führt.

Traumhafte Impressionen bei griffigen Pisten und Kaiserwetter aus Brand:

Fazit der Gsi.News-Redaktion:

Ein sehr gutes Skigebiet für die ganze Familie, für alt und jung, Anfänger wie Profi, das die individuellen Interessen der Wintersportler bestens abdeckt und auch im Sommer zum Wandern oder Biken (Stichwort: Bikepark Brandnertal in Bürserberg) einlädt. Immer wieder schön und einen Besuch wert!

Pistencheck-Resultate:

Weitere Informationen unter www.brandnertal.at

Die mobile Version verlassen