Gemeindevertretungen der vier amKumma-Gemeinden beschließen das regionale Räumliche Entwicklungskonzept. Damit bekennen sich die Gemeinden Altach, Götzis, Koblach und Mäder zu den Handlungsschwerpunkten, die die Entwicklung der Region in den nächsten zehn Jahren lenken sollen.
Wie wollen wir künftig amKumma wohnen und lernen, aufwachsen und alt werden, arbeiten und einkaufen, genießen und erholen? Antworten auf diese Fragen liefert das regionale Räumliche Entwicklungskonzept (regREK) der Region amKumma. Über ein Jahr lang haben Politik, Gemeindeverwaltung und die Bewohner der Gemeinden Altach, Götzis, Koblach und Mäder gemeinsam ein Konzept entwickelt, das die Leitschiene für die Zukunft der Region amKumma bildet. Coronabedingt hat sich der abschließende Beschluss der vier Gemeindevertretungen in der Region amKumma verzögert. Mehrfach musste eine gemeinsame Sitzung aller Gemeindevertreter aus Altach, Götzis, Koblach und Mäder abgesagt werden. In ihren letzten Sitzungen vor Weihnachten sprachen sich nun alle Regionsgemeinden für das regREK amKumma aus und stimmten für die Handlungsschwerpunkte und im Konzept verankerten Maßnahmen.
Wichtige Ideen und Anregungen eingebracht
Einen großen Anteil am regREK amKumma haben die Bewohner der Region geleistet, sie sind die Experten, die ihren Lebensmittelpunkt in den Gemeinden rund um den Kummenberg haben. Bei verschiedenen Beteiligungsformaten, wie der großen Regionskonferenz im Juni 2019, haben sie wichtige Ideen und Anregungen eingebracht, aus denen die beauftragten Büros raumplanerische Handlungsschwerpunkte und Maßnahmen zu den Themenbereichen Siedlung und Wirtschaft, Soziales und Freiraum sowie Klima und Mobilität formuliert haben. Das regREK amKumma versteht sich als eine Art „Selbstverpflichtung“ der Gemeinden, die es bei künftigen Entscheidungen zu berücksichtigen gilt.
Arbeit stand nicht still
In den Monaten der coronabedingten Verzögerungen stand die Arbeit in der Region amKumma nicht still. Erste Maßnahmen aus dem regREK amKumma konnten bereits gestartet und umgesetzt werden. So wurde im Mai 2020 eine regionale Raumplanungsstelle geschaffen, um die Gemeinden zu beraten, Raumplanungsfragen regional abzustimmen und die Arbeit der Region zu stärken. Bei einer Klausur der Region im vergangenen Jahr wurden den Maßnahmen aus dem regREK zudem Prioritäten für deren zeitliche Umsetzung zugeschrieben. Mit dem „Nutzungskonzept Kummenberg“ konnte bereits ein erstes konkretes Projekt der Freiraumgestaltung gestartet werden.
Eine der ersten Regionen Vorarlbergs
Der Vorteil der Region amKumma ist, dass das vorliegende regREK auf dem bestehenden räumlichen Entwicklungskonzept aus dem Jahr 2009 aufbauen konnte. Als eine der ersten Regionen Vorarlbergs wurde vor mehr als zehn Jahren ein REK beschlossen. Die überarbeitete Version ist als neue Broschüre samt Plandarstellung der Handlungsschwerpunkte in den Bürgerservicestellen der Regions-Gemeinden erhältlich.