Demonstrationen in Russland gegen den Krieg

Am ersten Tag des Überfalls auf die Ukraine gab es in Russland schon mehrere Demonstrationen. Alle wurden von der Polizei aufgelöst und ca. 800 Menschen wurden inhaftiert. Auch Prominente protestieren gegen den Krieg.

Maxim Galkin, Fernsehmoderator im staatlichen Fernsehen und Comedian, schrieb etwa auf Instagram: „Es kann keine Rechtfertigung für einen Krieg geben, ich sage Nein zum Krieg!“

Mehrere Popsänger, wie Waleri Meladse oder die Rockmusikerin Zemfira kritisierten Putin. Meladse erklärte: „Ich fordere Sie auf, die militärischen Feindseligkeiten einzustellen und Verhandlungen aufzunehmen“. Xenija Sobtschak, eine prominente Fernsehmoderatorin, äußerte sich ebenso kritisch: „Wir Russen werden mit dem, was heute passiert ist, noch viele Jahre lang zu tun haben“.

Auch Kündigungen gab es schon. Jelena Kowalskaja, bisher Leiterin des Moskauer Meyerhold-Zentrums, kündigte und sagte: „Es ist nicht möglich, für einen Mörder zu arbeiten und von ihm ein Gehalt zu erhalten.

Am Morgen gab es noch verhaltene einzelne Proteste. Am Abend kamen dann Tausende Russen zu Demonstrationen in Moskau und St. Petersburg zusammen. Die Demonstrationen in Moskau wurden von der Polizei aufgelöst. Es zeigt sich aber schon jetzt wie unpopulär der Krieg ist. Dies kriegt Kriegsverursacher Putin in seinem Palast vielleicht noch nicht mit, aber diese Entwicklung ist nicht zu unterschätzen. 2014 gab es Massendemonstrationen gegen den Krieg in der Ostukraine. Unten sind Bilder von Demonstrationen in Moskau und St. Petersburg. Auch in westlichen Städten kam es schon am ersten Tag des Krieges zu Demonstrationen gegen Putin und den Krieg in der Ukraine

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