Marvin Roth ist in der Nähe von Frankfurt am Main geboren. Er lebte in den USA von 2001 bis 2011. Gemeinsam mit seiner Frau war er in der Immobilienbranche tätig. Sie beide führten eine internationale Maklerfirma, deren Büros in allen wichtigen Städten Floridas vertreten waren. Ihr Beruf brachte es mit sich, dass das Ehepaar mit einer Vielzahl von Menschen unterschiedlichster Couleur zusammentraf. Marvin Roth hatte stets ein offenes Ohr für deren Geschichten. Durch die vielen Städte, Dörfer und Landschaften, die Marvin Roth gemeinsam mit seiner Frau erkundete, nahmen diese Geschichten erst so richtig Gestalt an. Dieser Erfahrungsschatz ist es, aus dem Marvin Roth den Fundus für seine Romane bildet.
Nachdem Marvin Roth´s Thriller „Das Papst Dekret” fertiggestellt wurde, sollte es zum Druck gehen. Genau an diesem Tag fanden die Anschläge im Pariser Club „Bataclan“ statt. Sofort ließ er den Druck stoppen, denn die Bilder die er im Fernseher sah, waren die gleichen die er auch in seinem Buch beschrieb. Aus Respekt vor den Opfern und auch um sich nicht nachsagen zu lassen, er hätte die Anschläge als Vorlage benutzt, schrieb er betreffende Kapitel um. Nachdem der Verlag seinen Mystery-Thriller „Das Papst Dekret“, an den Heiligen Vater in die Vatikanstadt nach Rom schickte, kam nur wenige Tage später die Antwort in Briefform vom päpstlichen Sekretär höchstpersönlich. Er bedankte sich für das Buch und versicherte, dass Marvin Roth´s Werk nun Bestandteil der Vatikanischen Bibliotheken ist. Somit ist eines gewiss, sein Roman „Das Papst Dekret“ ist nun für Jahrhunderte in sicherer Verwahrung. Die ganze Geschichte dahinter verrät Buchautor Marvin Roth gerne in folgendem Gastbeitrag.
Um was geht es im Roman „Das Papst Dekret“?
Ohne den Lesern im Vorfeld zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass es um eine mysteriöse Anschlagsserie geht. Natürlich bekomme ich durch die Nachrichten mit, was in der Welt so abgeht. Und darauf reagiert man als Schriftsteller in irgendeiner Art und Weise, ob bewusst oder unbewusst. Irgendwie wollte ich thematisieren, warum sich Attentäter immer bestimmte Orte aussuchen. Und was soll ich sagen? Die Ereignisse haben mir traurigerweise Recht gegeben, da die Anschläge in Paris fast mit der Drucklegung des Buches in seiner originalen Version zusammengefallen wären. Ich meine, wir alle erinnern uns an das Attentat auf die Satirezeitung „Charlie Hebdo“, ebenfalls in Paris. Der Roman meines Schriftstellerkollegen Michel Houellebecq „Unterwerfung“ erschien nur wenige Tage später, als hätte er es geahnt. Nur konnte er da halt auch nichts mehr dran ändern, das Buch war ja schon gedruckt. Ob er an meiner Stelle genauso gehandelt hätte? Ich weiß es nicht.
Der Papst gerät ins Visier
Doch zurück zu meinem Buch: Natürlich ist New York ein sehr bedeutender Schauplatz von „Das Papst Dekret“. Den Attentätern ist nichts heilig, selbst der Vatikan nicht. Sowohl Anschläge auf den US-Präsidenten wie auch den Papst sind geplant. Wie schafft man es, die beiden vermeintlich am besten geschützten Personen der Welt anzugreifen? Das ist die große Frage, die sie sich stellen. Witzigerweise ist die Zielsetzung meines Plots von Houellebecqs „Unterwerfung“ gar nicht so weit entfernt. Denn der Anführer der terroristischen Vereinigung, der sich als legitimer Erbe Osama Bin Ladens versteht, will das Christentum systematisch vernichten. Der Papst bekommt Wind davon. Doch wie reagiert er? Nein, er hält keinesfalls im christlichen Sinne auch noch die andere Wange hin, wenn man ihn schlägt. Stattdessen ruft er seine Gefolgsleute zum Heiligen Krieg auf. Assoziationen zu den Kreuzzügen entstehen. Die Welt wird aus den Angeln gehoben.
FBI-Agent Hank Berson ermittelt
Und in diese Verkettung der Umstände, in dieses scheinbar völlig verfahrene Szenario wird nun der FBI-Agent Hank Berson geworfen. Meine treuen Leser kennen seine scharfsinnige Kombinationsgabe bereits aus zwei anderen Thrillern. Wie wird er dieser Herkulesaufgabe diesmal gerecht? Lassen Sie sich die Antwort auf diese Frage nicht entgehen!
Fazit
Mit „Das Papst Dekret“ ist Marvin Roth einmal mehr ein echter Schocker gelungen. Dem Leser soll bei der Lektüre der Atem stocken. Doch wie die ganze Geschichte ausgeht, können wir an dieser Stelle natürlich nicht verraten.