Biografie und Werkschau zum 60. Geburtstag des Komponisten Rudi Spring

Der Komponist Rudi Spring wurde 1962 in Lindau geboren und lebt heute in München.

Buchpräsentation in München am 26. März

Der aus Lindau stammende, in München lebende Komponist, Pianist und Musikpädagoge Rudi Spring feiert am 17. März seinen 60. Geburtstag. Zum Jubiläum wird das Schaffen des Künstlers mit einem Buch gewürdigt. Es wird am 26. März bei einem Konzert im Kulturzentrum Einstein in München präsentiert. Die Herausgeber Bernd Oberdorfer, Kilian Sprau und Wolfgang Steger verbinden auf 320 Seiten persönliche „biografische Annäherungen“ mit eingehenden Analysen verschiedener Werkgruppen. Das Buch enthält auch ein aktuelles Werkverzeichnis.

Rudi Spring gehört zu den interessantesten deutschen Komponisten der Gegenwart. Sein Schaffen umfasst mehrere hundert Werke in großer musikalischer Vielfalt und widmet sich den unterschiedlichsten Gattungen. Neben vielem anderen finden sich darin Chorwerke und Kammersymphonien, Kunstlieder und Chansons, Tangos und Proportionskanons. Die Besetzungen reichen vom vielköpfigen Orchester über verschiedenste Kammermusikformationen bis zu solistischen Instrumentalkompositionen. Der unverwechselbare Spring’sche Personalstil ist offen für Inspirationen durch Volksmusik und Tango und ebenso großformatigen Werken der geistlichen Musik zugänglich.

„Rudi Spring hat auf die großen Fragen der Musikgeschichte der vergangenen 120 Jahre nach dem Ende der tonalen Epoche eigenständige und faszinierende Antworten gefunden“, sagt Wolfgang Steger, einer der drei Herausgeber des nun erscheinenden Buches. „Seine Musik braucht offene, aufmerksame Hörer, um all ihren Facettenreichtum zu erschließen, lässt sich aber gleichzeitig sehr unmittelbar erleben.“

Von Lindau und Bregenz über Augsburg nach München
Spring stammt aus Lindau am Bodensee. Er nahm schon im Alter von elf Jahren Unterricht in Klavier, Analyse und Komposition. Ab seinem 14. Lebensjahr setzte er seine Ausbildung im benachbarten Bregenz (Vorarlberg/Österreich) fort, wo er als junger Erwachsener an der Gründung der regionalen Musikhochschule, des Landeskonservatoriums, beteiligt war. Vielen Kunstschaffenden in Vorarlberg ist er bis heute eng verbunden.

Schon in Jugendjahren arbeitete Rudi Spring eng mit dem weltbekannten Cellisten Heinrich Schiff zusammen. Er komponierte zunächst Werke für verschiedenste Instrumentalbesetzungen, widmete unter anderem Violine, Flöte, Hackbrett, Viola und Akkordeon gewichtige Werke. In den 1990er-Jahren wandte er sich dann verstärkt auch der Vokalmusik zu, schrieb Kunstlieder und kunstvolle Chansons auf Texte verschiedener Dichter.

Der vielseitige Künstler ist seit 1999 mit einem Lehrauftrag an der Musikhochschule München tätig, seit 2020 ist er dort Honorarprofessor. Er ist unter anderem Träger des Internationalen Bodensee-Kulturpreises, des Kulturpreises der Stadt Lindau und des Feldkircher Kulturpreises. Er lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen als freischaffender Künstler in München.

MusikDas Buch „Rudi Spring – Komponist, Pianist, Pädagoge“ wird am 26. März 2022 in München präsentiert. Es erscheint zum 60. Geburtstag des Künstlers.

Biografie und Werkschau
Die Herausgeber haben ihr Buch „Rudi Spring – Komponist, Pianist, Pädagoge“ in drei Teile gegliedert: „Biografische Annäherungen“ beleuchten die Jugendjahre in Lindau, die Gründung des Vorarlberger Landeskonservatoriums und sein Wirken an der Münchner Musikhochschule.

Im zweiten Teil „Werk und Wirken“ beschäftigen sich die Herausgeber, Gastautoren und auch Spring selbst mit wichtigen Werkgruppen. Der dritte Teil nennt sich „Gespiegelt: der Lehrer, der Kollege, der Weggefährte, der Freund“. Hier schildern Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter ihre Begegnungen mit dem Komponisten. Ergänzt wird das Buch um Vita und ein vollständiges Werkverzeichnis. Das Buch umfasst 320 Seiten. Es erscheint im Allitera-Verlag in München.

Buchpräsentation in München
Präsentiert wird das Buch im Rahmen des Konzerts „natur.religion“ am 26. März im Einstein Kultur in München. Die Themen „Natur“ und „Religion“ sind wiederkehrende Sujets in den Chorwerken des Komponisten Rudi Spring. Das junge Ensemble concetto:x hat sich für das Programm Werkpaare gesucht, die jeweils geistliche und weltliche Musik, Originalwerk und Bearbeitung nebeneinanderstellen und so vielfältigen Verbindungslinien zwischen den Werken nachspüren. In den Gesprächsbeiträgen zum Konzert werden sich auch die Herausgeber des Buchs zu Wort melden.

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