Fiston Mwanza Mujila: Tanz der Teufel

Fiston Mwanza Mujila wurde 1981 in Lubumbashi/Demokratische Republik Kongo geboren. Er lebt in Graz, schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstücke und unterrichtet afrikanische Literatur an der Universität. Für seinen Debütroman Tram 83 (2016) erhielt er zahlreiche Preise, darunter den Internationalen Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt.

Mi. 27. April 2022, 19.30 Uhr, Theater am Saumarkt
Fiston Mwanza Mujila
Tanz der Teufel Preisträger des Prix Les Afriques 2021


„In seinem preisgekrönten Roman spricht Fiston Mwanza Mujila vor allem die Themen innerafrikanische Migration, Raubbau der Bodenschätze durch Afrikaner und dessen Folgen sowie die ständige Verschlechterung der Lebensbedingungen offen an. Er zeigt die wachsende Kluft zwischen der afrikanischen Bevölkerung und der politischen Klasse, die sich nur selbst bereichert“

Begründung der Jury:
Im Grenzgebiet zwischen Angola und dem Kongo, in den Minen von Lunda Norte und im Zentrum von Lubumbashi tanzen Frauen ohne Alter, Diamantensucher, Gauner und Agenten aus aller Welt den „Tanz der Teufel“. Neben absurden Dialogen und einer Fülle von Erzählsträngen und Abschweifungen ist es vor allem die Musik, die den Rhythmus von Fiston Mwanza Mujilas neuem Roman vorgibt. Und die Ironie des Romans lässt die Auswirkungen von Kolonialisierung, Globalisierung, Raubbau und Bürgerkrieg nur noch deutlicher erscheinen. Mit seinem gefeierten Debüt „Tram 83“ hat Fiston Mwanza Mujila eine völlig neue Art von Roman erschaffen. Sein neues Buch ist noch schillernder, noch virtuoser und dabei noch politischer.

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