Alle Welt – besonders im suubera Ländle – spricht von Nachhaltigkeit und dass ein Umdenken in Sachen Energiegewinnung ob der globalen Teuerung längst hätte stattfinden müssen.
Und ja, wegsehen – gerade in wirtschaftlich stabilen Zeiten – ist einfacher und viel bequemer als hinsehen, umdenken und anpacken. Die Vorarlberger Politik verbietet bis dato die Stromerzeugung mit Windenergie.
Man kann hier von einer regelrechten Windkraft-Blockade im Westen des Landes sprechen.
Während in anderen Bundesländern – allen voran im Burgenland, der Steiermark und in Niederösterreich – zahlreiche Windräder stehen und durch Windkraft Strom erzeugen, so entsteht der Eindruck, dass dies nicht möglich ist, da im Ländle der Wind fehlt. Aber nicht nur in Vorarlberg, sondern in weiteren Bundesländern ebenfalls.
Tatsache ist, dass stolze 97 Prozent aller Windräder in den östlichen drei Bundesländern vorzufinden sind. Seit Jahren haben bereits Ansuchen zur Implementierung von Windrädern auf kommunaler Ebene stattgefunden – und wurden vehement zurückgewiesen. Ist es wirklich so, dass Bundesländer wie Salzburg, Tirol und Vorarlberg statt auf Klimaneutralität auf Windkraftneutralität setzt? Es wird mit fadenscheinigen Argumenten gegen Windräder gekämpft.
Man ist quasi nicht dagegen, aber auch nicht dafür! Oder um es mit anderen Worten auszudrücken: Windkraft ja, aber nicht bei uns. Schließlich seien diese Teile ja hässlicher als hässlich und würden das Landschaftsbild verschandeln. Dass aber auf fast allen Bergen kolossale Wintersportanlagen, Skischaukeln und ein Einkaufszentrum nach dem anderen entsteht und die schönsten Wiesen dafür weichen müssen, das geht.
Bei klimafreundlicher Stromgewinnung beißt man aber auf Granit. Die Verantwortung um das Projekt Energiewende tragen genau diese Politiker. Einmal mehr: Pfüati du subers Ländle!