Im Rahmen ihrer Wohnraumstrategie für Schutzbedürftige hat die fürstliche Regierung Liechtenstiens mit der Anmietung des Hotels Meierhof in Triesen eine längerfristige Lösung für die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine gefunden.
Das Land Liechtenstein mietet per 16. Mai 2022 das Hotel Meierhof in Triesen an und erhöht damit seine Kapazitäten für die Unterbringung von Flüchtlingen um rund 90 zusätzliche Plätze. Die Liegenschaft Hotel Meierhof wurde bereits nach Ausbruch des Ukrainekrieges von der Gebäudevermieterin und der Hotelbetreiberin b_smart zur Unterbringung von Flüchtlingen angeboten. Die Regierung hat das Angebot und die Räumlichkeiten seit Längerem geprüft und die entsprechenden Verhandlungen nun abschliessen können. Damit steht den von der Flüchtlingshilfe (FHL) betreuten Personen eine längerfristige und gut ausgestattete Gemeinschaftsunterkunft zur Verfügung. Hierdurch werden die wichtigen Notunterkünfte, die nach Ausbruch des Krieges schnell eingerichtet wurden, entlastet.
Täglich kommen neue Schutzsuchende aus der Ukraine in Liechtenstein an. Ein Ende des Krieges sowie der Fluchtbewegungen ist derzeit nicht absehbar. Aktuell befinden sich 208 Flüchtlinge aus der Ukraine in Liechtenstein. Die von der Regierung verfolgte Wohnraumstrategie für Schutzbedürftige sieht vor, bei Bedarf fortlaufend weitere Liegenschaften von Land, den Gemeinden sowie Privaten für die Unterbringung von Flüchtlingen in Betrieb zu nehmen.