emsiana freute sich über Besucherzustrom

Die Installation mit Drahtobjekten im Gebeinhaus der Niederländer Künstlerin Hilda Keemink brachte große und kleine Besucherinnen und Besucher zum Staunen.

Sehr gut besuchte Konzerte und Ausstellungen, Führungen und Vorträge

Das Hohenemser Kulturfest emsiana ging nach zwei Jahren Corona-Pause wieder über die Bühnen der Stadt. Vier Tage setzten sich ganz unterschiedliche Veranstaltungen mit dem Thema Nachbarschaft auseinander. Das Team um Initiator Markus Schadenbauer blickt zufrieden zurück: Um die 600 Zuschauer:innen kamen zu den Konzerten, insgesamt waren schätzungsweise 4.000 Menschen vor Ort rund um den Salomon-Sulzer-Platz, um in das reichhaltige kulturelle Angebot einzutauchen. Die nächste emsiana findet im Mai 2023 statt.

Ein Wochenende lang gemeinsam in die Beziehungen zwischen Geschichte und Gegenwart eintauchen, mit Genuss und Vergnügen, mit Nachdenklichkeit und Neugier – darum ging es Initiator Markus Schadenbauer auch in der zwölften Ausgabe des Hohenemser Kulturfests. „Die emsiana zeigt die Potentiale dieser Stadt auf. Uns ist es stets ein Anliegen, Brücken zu bauen. In diesem Jahr mit dem Motto Nachbarschaft wurde dieser Gedanke von allen teilnehmenden Kulturinstitutionen besonders vielseitig interpretiert“, sagte Schadenbauer.

Die Installation „Fluchtstarre“ am Emsbach des Schweizer Künstlers KUSPI 022 (Kurt Spirig) anlässlich der emsiana 2022. Foto: Ursula Dünser.

Sensibilisierung
Wichtig ist dem Quartiersentwickler, Orte bewusst wahrzunehmen und den Blick für ungewöhnliche Stellen in der vertrauten Umgebung zu schärfen. „So werden Räume, Fassaden, Plätze und Orte der Stadt bespielt und weitergedacht“, erklärt Schadenbauer. Einheimische und Gäste konnten gleichermaßen erfahren, wie groß das (bau-)kulturelle Erbe in der einwohnermäßig zweitkleinsten Stadt Vorarlbergs ist. Deutlich wurde das beispielsweise bei Installationen und Ausstellungen von Tone Fink, Lorenz Helfer und Martina Feichtinger im öffentlichen Raum.

Vielfältiges Hohenems
Fünf Konzerte mit Künstlern aus aller Welt wie JMO und Las Migas, Führungen „Querfeldein zu Nachbars Garten“ oder zum Jüdischen und Islamischen Friedhof sowie eine Fahrrad-Exkursion zum Schweizer Nachbarort Diepoldsau waren weitere Beispiele für das abwechslungsreiche Programm. Zur feierlichen Eröffnung am Donnerstagabend sprach Architekt Roland Gnaiger über Nachbarschaft aus planerischer Perspektive, begleitet von einem Konzert des jungen Kammerorchesters „tonart Sinfonietta“.

Die nächste emsiana findet im Mai 2023 statt.

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