Einst war Friedrichshafen der Nabel der Welt. Es war eine technisch aufstrebende und abenteuervolle Welt, dessen Ende abrupt war und mit dem verheerenden Absturz des Luftschiffs Hindenburg in den USA zusammenhängt. Im Zeppelin Museum in Friedrichshafen können Besucher interessante Eindrücke erleben.
Von Bandi Koeck
Das Zeppelin Museum kann als Ort der Innovationen bezeichnet werden. Das Herzstück des geräumigen Museums stellt der begehbare Nachbau der Passagierräume der LZ 129 Hindenburg in Originalgrösse dar. Rund 1.500 Exponate auf einer Ausstellungsfläche von 4.000 m2 sowie eine 3D-Show von historischen Originalaufnahmen aus dieser untergegangenen Epoche sind nicht nur für Technikfans ein Highlight. Es ist eine multimediale Zeitreise, die keine Fragen offen lässt.
Der Besucher erfährt, wie Graf Zeppelin damals in Friedrichshafen seine Luftschiffe bauen liess und auch, wo auf dem Bodensee die schwimmende Luftschiffhalle war. Der Alltag der abenteuerlustigen Pioniere der Luftschifffahrt wird akribisch nachgezeichnet und auf die grössten Erfolge sowie schrecklichsten Katastrophen hingewiesen. Neben all den Exponaten warten im obersten Stockwerk Kunstschätze aus der bildenden Kunst. Zum Abschluss ist der Museumsshop gern gesehen, um das eine oder andere Souvenir mit nach Hause zu nehmen.
All jene, die durch den Museumsbesuch quasi Blut geleckt haben, sollten unbedingt einen Abstecher im Nahe gelegenen Dornier Museum machen. Mehr auf www.dorniermuseum.de.
Fakten:
- Zeppelin Museum
- Seestrasse 22
- 88045 Friedrichshafen/Deutschland
- Öffnungszeiten Mai bis Oktober
- täglich 9 bis 17 Uhr
- November bis April:
- Di bis So, 10 bis 17 Uhr
- www.zeppelin-museum.de
- info@zeppelin-museum.de