Rund 500 Gäste folgten der Einladung zum Geburtstagsfest der Häuser der Generationen in Götzis am vergangenen Sonntag. Mit einem bunten Programm für die ganze Bevölkerung wurde die erfolgreiche 40-jährige Entwicklung zum vielfach ausgezeichneten Kompetenzzentrum für generationsübergreifende Beratung, Betreuung und Pflege gefeiert. Mittlerweile ist es auch zum Begegnungsort für Jung und Alt beider Gemeinden gewachsen.
In den Häusern der Generationen in Götzis und Koblach kümmern sich aktuell 208 Mitarbeiter:innen um rund 650 Menschen in verschiedenen Bereichen: in der Pflege, Schülerbetreuung, Versorgung und Beratung. Zum 40. Geburtstag luden die Häuser der Generationen am Sonntag zum Fest mit Feldmesse, Bürgermusik Götzis 1824 mit Unterstützung ihres Jugendblasorchesters, Jugendkapelle und „Siebner Partie“ der Gemeindemusik Götzis, der Götzner Band Acoustic Project und einem vielseitigen Programm an den verschiedenen Standorten in Götzis. Rund 500 Gäste feierten mit.
Der Rückblick auf die vier Jahrzehnte stimmt Geschäftsführer Achim Steinhauser zufrieden: „Wir haben die Räumlichkeiten laufend erweitert und unsere Leistungen sowie Rahmenbedingungen ständig verbessert, um die Menschen in ihrer Entwicklung vom Kind bis ins hohe Alter gut zu begleiten. Der hohe Zulauf und Zuspruch zeigen, dass uns dies ganz gut gelingt.“
Lebendiger Begegnungsort
Mit der Eröffnung des Hauses der Generationen in Götzis im Jahr 2007 wurden bestehende Sozialeinrichtungen und Vereine gebündelt und so die Brücke zwischen den Generationen geschlagen. Das breite Angebot umfasst Pflege, Tagesbetreuung, betreubares Wohnen, offene Jugendarbeit, Essen für Kindergärten, Essen auf Rädern, Beratungsstelle für Gesundheit, Pflege und Koordination sowie Schülerbetreuung, die knapp 40 Prozent aller Schüler:innen beider Gemeinden in Anspruch nehmen. 2017 kam das Haus Koblach mit Sozialzentrum, zwei Wohnbereichen und einer betreuten Wohngemeinschaft dazu. Damit war der Begriff „Häuser der Generationen“ geboren.
„Die Häuser haben sich nicht nur zum Kompetenzzentrum mit Vorbildwirkung, sondern zu lebendigen Begegnungsorten für die Bevölkerung beider Gemeinden entwickelt“, erklärt der Götzner Bürgermeister Christian Loacker. Gerd Hölzl, Bürgermeister von Koblach, betont: „Die Gemeindekooperation war eine gute Entscheidung, auf die wir stolz sein können, und sie ergänzt die Zusammenarbeit in der Region. Auch das Haus Koblach wird zur zentralen Anlaufstelle für alle Generationen heranwachsen.“
Qualität bieten
Die Häuser der Generationen setzen auch in Zukunft auf Professionalität in allen Segmenten. Dabei stellt die Pflege aufgrund von Personalmangel und Zunahme demenzieller Erkrankungen eine besondere Herausforderung dar. Im Jänner wurde deshalb ein Wohnbereich mit 15 Pflegebetten geschlossen, um die Mitarbeiter:innen zu entlasten. „Ziel ist es, unsere Klienten langfristig in hoher Qualität zu betreuen. Dies kann nur gelingen, wenn wir auf Wertschätzung sowie sichere und familienfreundliche Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter:innen setzen und den Beruf attraktiv gestalten. Dazu gehören etwa gesundheitsfördernde Sport- und Freizeit-Angebote“, erläutert Geschäftsführer Achim Steinhauser.