Die Spatzen auf den Dächern zwitschern, dass bei Eröffnung des neuen Tschavollparks (heutiger Rösslepark) auch ausgewählte Jungmusiker auftreten dürften. Das zieht einige Aufmerksamkeit auf sich – ein Sprungbrett zu Prestige oder ein Weg aus der Armut?
So viel zum Inhalt des wohl ersten Pen & Paper, einem Mix aus Theater, Erzählung und Brettspiel, das je in Vorarlberg aufgeführt wurde und das Feldkircher Publikum im renommierten Saumarktkeller zu begeistern wusste. Die zahlreichen Anwesenden erlebten die Geschichte wie bei einem Theaterbesuch – nur mit dem Unterschied, dass sich das Geschehen durch die gefällten Entscheidungen der Schauspielenden (in ihrer Rolle) unvorhergesehen entfaltet und entwickelt hat. Der Spielleiter verkörperte mit seiner markanten Stimme die Welt und wie diese auf die Taten der Schauspielenden reagiert. Er diente als Erzähler wie auch roter Faden der Geschichte und war Vermittler zwischen ihnen und dem Publikum.
Die charismatische Jessica Matzig, die unlängst als Käthchen von Heilbronn in Liechtenstein glänzte, aber auch Simon Martin, Laurenz Klein, Emil Hetz, David K. Solèr und Darius Grimmel überzeugten. Allerdings hätten sie noch mehr (re)agieren können, was aber bei der Premiere zu verezeihen ist. Unter den zahlreichen Besuchern war auch der Rankweiler Musiker Harry Häusle mit seiner Schwester, Jutta Gnaiger-Rathmanner von der Impulse Privatstiftung sowie Sabine Benzer vom Theater am Saumarkt. Für alle, die dem Spektakel nicht beiwohnen konnten:
Auf der Webseite www.feldkirch1872.at gibt es vieles nachzulsesen.