Vom 15. bis 21. August kann in Feldkirch im Gymnasiumhof in eine neue Welt getaucht werden. Anhand einer Ausstellung wird das Leben eines Obdachlosen dargestellt.
Das Suchen und Schaffen von Räumen ist im Menschen verankert. Auch räumlicher Schutz und Sicherheit ist ein Bedürfnis jedes Menschen, selbst dann, wenn er über keinen privaten Raum mehr verfügt. Daher haben auch obdachlose Personen das Bedürfnis nach einem geschützten Raum, um nicht ständig den Gefahren des Alltags ausgesetzt zu sein. Jeder Mensch ist auch eine Person, ein Individuum, das zum Erhalt seiner psychischen Gesundheit einen Ort des Rückzugs und der Privatsphäre braucht, einen Raum zur persönlichen Aneignung, der seine Individualität widerspiegelt und in Sinne seines Wohlbefindens gestaltet wird.
Jeder noch so einfache Unterschlupf wird durch eine Form von Wohnlichkeit charakterisiert. So bilden Gegenstände, welche für viele von uns als Müll betrachtet werden, für den ein oder anderen Obdachlosen ein Zuhause oder gar eine ganze Existenz.
Genau von dieser Thematik handelt die Ausstellung „Raum der Obdachlosigkeit“. Mit Hilfe von Interviews wurden Räume konstruiert, welche den Lebensraum eines Obdachlosen widerspiegeln sollen.
Betreten auch Sie vom 15. bis 21. August die Wohnung eines Obdachlosen am Gymnasiumhof in Feldkirch und lernen Sie das Leben Obdachloser kennen.