Kaum ein Tag vergeht an dem die Ukraine nicht weitere Dörfer und Städte zurückerobert. Die russische Armee ist seit Woche in der Defensive. Heute haben ukrainische Truppen die Orte Nowowoskresenske, Nowohryhoriwka und Petropawliwka nordöstlich der Stadt Cherson befreit.
Präsident Selensky erklärte dazu: „Die Ukrainer wissen, wofür sie kämpfen. Und immer mehr Bürger Russlands erkennen, dass sie sterben müssen, nur weil eine Person den Krieg nicht beenden will.“
Unterdessen hat die Uno russische Kriegsverbrechen der ersten Kriegswochen in der Ukraine untersucht. Der Bericht führt zahlreiche Fälle von Morden, Vergewaltigungen an Kindern und Folter auf. Die Opfer dieser Verbrechen seien zwischen 4 und 82 Jahre alt, sagte der Kommissionsvorsitzende Erik Møse im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen. Auf der Grundlage der gesammelten Beweise sei die Kommission zu dem Schluss gekommen, „dass in der Ukraine Kriegsverbrechen begangen wurden“. Die Kommission hob hervor, dass russische Einheiten entgegen dem Kriegsvölkerrecht die ukrainische Zivilbevölkerung angegriffen hatten. Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder seien gefoltert, getötet und vertrieben worden. „Zeugen haben übereinstimmend über Folter und Misshandlungen während rechtswidriger Gefangenschaft berichtet“, berichtete Mose zudem.