Das alte Gemäuer der Feldkircher Schattenburg birgt zahlreiche Geschichten und Geheimnisse. Wie haben die Menschen im Mittelalter gelebt, gearbeitet, gefeiert? Die erfahrene Museumsvermittlerin Gabi Getzner wurde regelrecht überrannt und schaffte es trotzdem, die sehr große Gruppe durch das dunkle Museum zu führen – spannend für die Besucher, vorbildlich ob des Energiesparens.
„Wenn es Ende Oktober am späten Nachmittag dunkel wird, dann machen wir uns auf den Weg das Schattenburg-Museum mit einer Taschenlampe zu erkunden.“ So lautete die Einführung zur Veranstaltung, welche mehr als das Interesse bei Familien aus dem ganzen Gsiberg gelockt hatte.
Mit dem kleinen Licht der Taschenlampe lenkten die Teilnehmenden die Aufmerksamkeit auf diverse Räumlichkeiten und Gegenstände und hörten dazu die jeweiligen Geschichten. Natürlich durfte hier auch nicht die Geschichte vom Küchenbrand 1965 fehlen, bei dem der Lebensretter und Burghund Hasso verantwortlich zeichnete und sein Leben ließ (er starb an einer Rauchgasvergiftung. Sein Grab befindet sich beim Eingang zur Burg auf linker Seite).
Es war sehr spannend durch das dunkle Museum zu gehen und vieles in einem anderen Licht zu betrachten. Schön wäre es, wenn zukünftig noch mehr auf die Kinder eingegangen würde, zum Beispiel durch kleine pädagogische Spiele, Gegenstände in den Vitrinen verstecken, die es im Mittelalter nicht gegeben hat (Gameboy, Handy etc.) oder Dinge suchen, die man im Dunkeln wirklich nur mit der Taschenlampe finden kann.