Ab Anfang November 2022 wird die Montfortstraße im ersten von insgesamt zwei Bauabschnitten von der Bifangstraße bis zur Kreuzung mit der Südtirolerstraße zur Fahrradstraße umgebaut. Damit setzt Rankweil einen weiteren Baustein zum Ausbau der Landesradroute um.
Ziel der Neugestaltung ist, Sicherheit und Komfort für Fahrradfahrer*innen im Straßenverkehr zu erhöhen. Der Autoverkehr soll zwar verlangsamt, aber nicht eingeschränkt werden. Dabei dürfen Radfahrer*innen weder gefährdet noch behindert werden. „Es gilt, die schwachen Verkehrsteilnehmer*innen zu schützen und ihnen ausreichend Platz einzuräumen. Der Ausbau der Radroute Vorderland soll Ortsteile besser verbinden und für Fahrradfahrer*innen mehr Chancengleichheit im Straßenraum schaffen“, erklärt Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall. Um den motorisierten Verkehr zu verlangsamen, werden begrünte Verkehrsinseln errichtet. Auch werden die Bauarbeiten genutzt, um Leitungen für TV, Strom und Wasser zu verlegen. Zudem sollen Buswartehäuschen errichtet werden, um die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver zu machen.
Verkehr wird umgeleitet
Die Kosten für den Ausbau des ersten Abschnitts belaufen sich auf rund 530.000 Euro brutto – rund 180.000 Euro davon sind durch das Land Vorarlberg gefördert. Die Arbeiten für den ersten Abschnitt übernimmt die Firma Wilhelm + Mayer aus Götzis, geplantes Bauende ist im Frühjahr 2023. Direkt im Anschluss wird der zweite Abschnitt bis zur Einmündung in die Ringstraße starten. Der Verkehr des Landbusses wird trotz der Bauarbeiten aufrechterhalten und großteils wie gewohnt geführt. Die Zufahrt für Anrainer*innen ist grundsätzlich gewährleistet. Für die Durchfahrt mit Kraftfahrzeugen ist der Straßenabschnitt gesperrt – für eine Umleitung ist gesorgt.
Zweite Fahrradstraße in Rankweil
Durch den Umbau an der Montfortstraße entsteht in Rankweil – nach der Eröffnung der Fahrradstraße zwischen der Schweizerstraße bis zur Ehbach-Brücke – bereits die zweite Straße dieser Art. Unter einer Fahrradstraße versteht man eine Straße, welche mindestens vier Meter breit ist und auf welcher Radfahrer*innen Vorrang haben und nebeneinander fahren dürfen. Motorisierter Verkehr darf nur mit höchstens 30 km/h die Montfortstraße befahren. „Als langjährige e5-Gemeinde ist uns die Förderung von umweltfreundlicher Mobilität ein großes Anliegen“, so Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall. „Wir hoffen sehr, dass durch die laufend verbesserte Infrastruktur der Umstieg vom Auto aufs Rad erleichtert wird – insbesondere auf Kurzstrecken im Ortsgebiet.“
Im Zuge der Bauarbeiten wird die Montfortstraße beidseitig mit heimischen Bäumen bepflanzt. Damit soll eine angenehme Beschattung entstehen. Zudem entspricht diese Maßnahme der Klimawandelanpassungsstrategie und den Zielen des Biotopverbunds Rheintal.