Der Rundenlauf, veranstaltet von der Pfadfindergruppe Rankweil und dem „Alten Kino“ mit großer Unterstützung der Marktgemeinde Rankweil für die vom Krieg leidgeprüfte Bevölkerung in der Ukraine ist Geschichte. Mit einer kleinen Feier wurde kürzlich allen Mitwirkenden nochmals Danke gesagt und der erreichte Betrag von 50.160 Euro zu gleichen Teilen an „Vorarlberg hilft“ und „Nachbar in Not“ übergeben.
„Im Mittelpunkt ist das sportliche Geschehen gestanden, es war jedoch weit mehr als das Laufen für den guten Zweck“ berichtet Peter Müch. Beim Rundenlauf haben über 500 Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene mitgemacht und sind an die 5000 Runden gelaufen. Die große Runde hat 700 m betragen, die kleine war 300 m lang. Der jüngste mitlaufende Teilnehmer war zwei Jahre jung, der älteste 79! Insgesamt sind ca. 3500 km zurückgelegt worden. Nicht nur mehr als 150 Rankweiler Pfadfinder sind für die gute Sache gelaufen, sondern auch ukrainische Kinder und manche ihrer Mütter, beinahe 90 Personen.
Große Unterstützung
„Es war uns Veranstaltern ein Anliegen, dass auch die in Vorarlberg lebenden ukrainischen Flüchtlinge nicht nur am ökumenischen Gottesdienst, der vor dem Lauf stattfand, teilnehmen, sondern selbst laufen“ sagt Mück weiter. „So haben auch sie für ihr Land etwas beitragen können, denn die pro Runde fälligen Beträge sind von Sponsoren übernommen worden, deren Unterstützung maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen hat.“
Sport, Kulinarik und Musik
Der sportliche Lauf war nur ein Teil dieses Tages. Wirte von Rankweil und aus der Region haben gekocht, sind jedoch weder für den Wareneinsatz noch für ihre Zeit entlohnt worden. Den kulturellen Höhepunkt an diesem Sonntag haben landesweit bekannte Musikgruppen gestaltet, die unentgeltlich die Anwesenden bestens unterhalten haben. „Sport, Kulinarik und Musik haben ein fantastisches Ergebnis erbracht, das ohne den selbstlosen Einsatz der Wirte , der Musiker, der Sponsoren und den vielen Helfern nicht möglich gewesen wäre. Nicht nur das Ergebnis macht uns ein wenig stolz, auch die dadurch erreichte Hilfe, sondern vor allem die von so vielen Menschen gezeigte und gelebte Solidarität, die in einzigartiger Weise verwirklicht worden ist“ sind sich die Veranstalter einig.