Die Gemeindevertretung Frastanz hat den Ankauf des über 2.000 Quadratmeter großen Grundstücks samt Gasthof Kreuz am 1. Dezember 2022 zum vereinbarten Kaufpreis von 2,8 Millionen Euro einstimmig beschlossen.
Eine historische Entscheidung sei das, betonte Bürgermeister Walter Gohm. Der traditionsreiche Gasthof im Frastanzer Ortszentrum ist mit seiner gutbürgerlichen Küche und seinem Gastgarten Anziehungspunkt für Genießer aus der ganzen Region. Vor allem aber ist „s’Krüz“ seit jeher DER Treffpunkt für die Frastanzer und damit „ein wesentlicher Baustein der sozialen Nahversorgung in unserer Gemeinde“, wie es Bürgermeister Gohm in der Gemeindevertretungssitzung formulierte.
Darüber hinaus hat diese Liegenschaft auch eine zentrale Bedeutung für die Entwicklung des Ortskerns in den nächsten Jahren: So steht es auch im Konzept der Zentrumsentwicklung, das seit 2011 in Zusammenarbeit von engagierten Bürgern, Fachleuten, einer Frastanzer Architektengruppe und der Politik erarbeitet worden ist.
Das Gasthaus Kreuz samt Gastgarten, darüber herrschte während der gesamten mehrjährigen Grundsatzdiskussion immer Einigkeit, soll am bestehenden Ort erhalten bleiben. Über diese Absicht der Marktgemeinde war Eigentümerin Marianne Dorn natürlich informiert. Im Zuge der Regelung der Besitzverhältnisse zwischen ihr und ihren fünf Kindern nahm sie deswegen auch Kontakt mit der Marktgemeinde Frastanz auf.
„Ich bin der Familie Dorn sehr dankbar, dass sie für ihre Liegenschaft nicht einfach einen Bestbieter gesucht haben“, so Bürgermeister Gohm. Mit dem vereinbarten Kaufpreis, den auch die Gemeindevertretung einstimmig für sehr fair befunden hat, ist der Fortbestand des Gasthauses gesichert. Das Kreuz wird auch weiterhin von Gastwirt Dietmar Dorn in gewohnter Weise geführt. Ein dazu ausgearbeiteter Pachtvertrag fand ebenfalls die einhellige Zustimmung der Gemeindevertretung. „Wir sind froh, dass wir mit der Gemeinde handelseinig geworden sind und wir den Gasthof weiter betreiben können. Somit ist der Fortbestand des Gasthofs Kreuz gesichert“, freut sich Dietmar Dorn.