Gut investiert: 40.000 Stunden für die Zukunft der Pflege

Lehrling Katharina Fehr mit den Lehrlingsausbildner:innen © Senioren-Betreuung Feldkirch GmbH

Schnuppertage, Ferialjobs, Lehr- und Zivildienststellen sowie Praktikumsstellen ermöglichen in der Seniorenbetreuung Feldkirch (SBF) einen Einblick in die Pflegeberufe. Erfahrene Mitarbeiter:innen der SBF leisten dabei Unterstützung und Hilfe. Im vergangenen Jahr haben Schüler:innen, Praktikant:innen und Teilnehmer:innen des freiwilligen Sozialjahres, sowie Zivildiener und Ferialkräfte rund 40.000 Arbeitsstunden in den Feldkircher Seniorenheimen geleistet.

Soziale Berufe kennenzulernen, ist ein wichtiger erster Schritt, um zukünftiges Personal zu rekrutieren. So ermöglicht der jährlich stattfindende „Ich geh mit-Tag“, an dem Schüler:innen Erwachsene zur Arbeit begleiten und ihre Aufgaben im Arbeitsalltag kennenlernen können, interessante Einblicke. Der Boys‘ Day bot jungen Burschen Gelegenheit, soziale Berufe kennenzulernen, Eindrücke direkt an den Arbeitsplätzen zu sammeln und Fragen an das Fachpersonal zu stellen. „Die Arbeit im Pflegeheim hatte ich mir anders vorgestellt. Ich habe realisiert, dass man beim Heben mit sehr viel Gefühl arbeiten muss. Ältere Menschen müssen generell mit viel Vorsicht behandelt werden“, fasst Maximilian seine Erfahrungen im Rahmen des Boys‘ Day zusammen.

Mehr als nur ein Ferialjob

Insgesamt 45 junge Menschen waren als Ferialarbeitskräfte in den Feldkircher Seniorenheimen tätig. Sie brachten ihre Fähigkeiten in der Küche und Reinigung, aber auch in der Verwaltung und als Heimhilfe ein. Nicht nur die Mitarbeitenden schätzten die engagierten Jugendlichen, sondern auch die Bewohner:innen freuten sich über ihre Unterstützung.

Von der Theorie zur Praxis

Zudem bietet die SBF ganzjährige Praktikumsstellen für die verschiedene Ausbildungen im Pflegebereich. Auch bei der Erarbeitung ihrer Projektarbeiten werden sie unterstützt. Begleitet werden sie dabei von sogenannten Praxisanleiter:innen wie Zemira Dzananovic, die sich als Pflegefachkraft zusätzlich in einem FH-Lehrgang das Wissen zur „Anleitung und Begleitung von Auszubildenden“ angeeignet hat. „Ich versuche, den Schüler:innen die Unterschiede zwischen der theoretischen Ausbildung und der Praxis zu vermitteln. Sie sollen lernen, vernetzt zu denken und die Bewohner:innen ganzheitlich zu sehen und nicht nur die Erkrankung und Symptome“, erzählt Zemira. Die Investitionen in die Auszubildenden lohnen sich, so konnten erst kürzlich drei neue Fachsozialbetreuerinnen angestellt werden, die bereits während ihrer Ausbildung über die Implacementstiftung connexia als Praktikantinnen in der SBF tätig waren.

40.000 Arbeitsstunden

Im vergangenen Jahr haben zahlreiche Schüler:innen, Praktikant:innen, Teilnehmer:innen des freiwilligen Sozialjahres, Zivildiener und Ferialkräfte in rund 40.000 Arbeitsstunden in der Senioren-Betreuung Feldkirch mitgearbeitet:

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