Das Abfeuern von Feuerwerkskörpern der Kategorie F2 (dazu gehören auch „Schweizer Kracher“ oder Knallfrösche) ist im Ortsgebiet ganzjährig verboten. In Feldkirch wird es zum Jahreswechsel keine Ausnahme davon geben.
„Dass Licht und Farbe richtig eingesetzt zur Attraktivität des Stadtbilds beitragen“, so Bürgermeister Wolfgang Matt, „steht außer Frage. Die großen Installationen von ‚Lichtstadt Feldkirch‘ oder auch diverse Lichtaktionen des Stadtmarketings in der Adventszeit tragen dem auch Rechnung, ohne dabei Umwelt, Gesundheit und Tierwohl zu gefährden.“
Schattenseiten überwiegen
Tatsächlich überwiegen bei allem Verständnis für die Freude an Böllern und Raketen die Schattenseiten, denn freigesetzte Schwermetallpartikel und andere Stoffe belasten die Böden und gelangen über das Wasser letztlich in den Nahrungskreislauf von Mensch und Tier. Hinzu kommen die gerade für kranke Menschen nicht unerhebliche Lärm- und Feinstaubbelastung sowie große Mengen an zu entsorgendem Müll – in Österreich sind dies Jahr für Jahr ca. 1.000 Tonnen.
„Gerade in der speziellen und schwierigen derzeitigen Situation“, so Matt weiter, „stellt jede Behandlung eines durch den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerk Verletzten eine zusätzliche Belastung der ohnehin schon am Limit arbeitenden Krankenhäuser dar. Ich will kein Spielverderber sein, aber es wäre für uns alle ein gutes Zeichen, wenn möglichst viele als Zeichen des Miteinanders und der Vernunft in diesem Jahr auf Feuerwerk verzichten würden.“
Wussten Sie, dass…
… in der Silvesternacht der Feinstaub-Grenzwert an fast allen städtischen Messstellen in Vorarlberg massiv überschritten wird? Diese Belastung hält oft für mehrere Tage an