Daisy Hoch zeigt neue Schneebilder in Lech

Künstlerin Daisy Hoch

Für die in Lech am Arlberg lebende und arbeitende österreichische Malerin Daisy Hoch ist der Schnee seit einem runden Vierteljahrhundert zum alles bestimmenden Motiv ihrer künstlerischen Arbeit geworden. Daisy Hoch malt nichts anderes mehr als Schnee.

Diese Fokussierung ist zu ihrem Markenzeichen, zu einem unverwechselbaren Alleinstellungsmerkmal geworden. Die Künstlerin hält sämtliche Nuancen, die die winterliche Natur zu bieten hat, auf ganz unverkennbare Weise in ihrer Bilderwelt fest. Sie vermittelt die Ästhetik und Schönheit der winterlichen Bergwelt genauso wie die diffuse, die Grenzen verschwinden lassende Landschaft bei Schneesturm und Nebel. Die Künstlerin liest in den unterschiedlichen Aggregatzuständen des Schnees gleichsam wie in einem offenen Buch.

Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte hat die Künstlerin über 600 Schneegemälde in Öl geschaffen. „Als die, die nur Schnee malt“, ist sie mittlerweile denn auch bis weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt.

Im Rahmen ihrer Ausstellung „Neue Schneebilder“ präsentiert sie ab 21. Jänner in der Galerie in der Sonnenburg in Oberlech einen erlesenen Querschnitt von Werken, die in den letzten Jahren entstanden sind. Von besonders expressivem Ausdruck dabei ist der „Corona-Zyklus“, der in der Zeit der Pandemie entstanden ist, als sich ihr Atelier gleichsam in eine Klosterzelle verwandelt hatte. Im Rahmen der Vernissage am 21. Jänner (ab 19.00 Uhr) erscheint auch das Kunstbuch „Daisy Hoch“, in dem über 70 Arbeiten abgebildet sind. Die Texte der 112 Seiten Seiten starken Publikation stammen unter anderem von Thomas D. Trummer (Direktor des Kunsthauses Bregenz) und der Schriftstellerin Monika Helfer.
Der Maler und Fotograf Manfred Bockelmann (Bruder von Udo Jürgens) bezeichnet die Werke der Künstlerin in seinem Katalogvorwort als „Malerei der Stille“. Bockelmann: „Die visuelle Verwandlung einer Landschaft durch Schneefall ist ein grandioses, lautloses Ereignis! Das Weiß des Schnee’s scheint die geologischen Formen und ihre Farben sanft zu umhüllen und aufzulösen. Die Künstlerin versteht es, dank ihrer hohen Sensibilität, dieses Phänomen mit ihrer Malerei zu formulieren.“

Die Galerie in der Sonnenburg ist 1981 von der Künstlerin Daisy Hoch gegründet worden. Nationale und internationale Kunst, – von Aric Brauer und Paul Flora über Arnulf Rainer, Markus Prachensky und Max Weiler bis hin zu Hermann Nitsch und Herbert Brandl reicht das Spektrum -, wurde und wird hier der Bevölkerung und den Gästen von Lech nahe gebracht. 2021 hätte das 40-Jahr-Jubiläum der Galerie gefeiert werden sollen, doch die Pandemie machte diesem Ansinnen einen Strich durch die Rechnung. Dieses Jubiläum wird nun ebenfalls am 21. Jänner nachgeholt.


Daisy Hoch kam 1941 in Pirmasens (Deutschland) zur Welt und wuchs in Neu-Ulm auf. Sie studierte an der Kunstschule Zürich bei Prof. Hansjörg Mattmüller) und an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Jean-Jacques Deyrolle Malerei.

Daisy Hoch: Neue Schneebilder
Galerie in der Sonnenburg, Lech am Arlberg
21.01. bis Ende April

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