Angebote zur Schwangerschaftskonfliktberatung sollen weiterentwickelt werden
Intensiv diskutiert wurde heute im Sozialpolitischen Ausschuss die von Landesrätin Martina Rüscher im Dezember 2022 präsentierte Nachfolgelösung für die Praxis Dr. Hostenkamp zur sicheren Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen.
„In Zukunft wird es auf dem Areal des Personalheims neben dem Landeskrankenhaus Bregenz die Möglichkeit geben, Schwangerschaftsabbrüche vorzunehmen. Ich danke Landesrätin Martina Rüscher, dass sie dieses Modell in Zusammenarbeit mit dem aks erarbeitet hat und in Vorarlberg somit auch in Zukunft ein entsprechendes Angebot im Land bestehen wird“, berichtet VP-Frauensprecherin Gabriele Graf im Anschluss an den Ausschuss. An diesem Standort wird in Zukunft ein Team von zwei bis drei Ärztinnen und Ärzten sowie weiteres unterstützendes Personal, das gut eingespielt ist, arbeiten Diese Vorgehensweise wurde von ÖVP, Grüne, SPÖ und Neos gutgeheißen. Ein Antrag der SPÖ zu diesem Thema wurde mehrheitlich abgelehnt.
Beratungsangebot wird weiterentwickelt
Ein Antrag der FPÖ, der vorrangig eine Erweiterung des Beratungsangebotes im Land bei Schwangerschaftskonflikten einfordert, wurde von den Regierungsfraktionen abgelehnt: „Bei uns im Land gibt es zwar bereits ein gutes Beratungsangebot in diesem Bereich. Dennoch wollen wir uns genauer über aktuelle Herausforderungen mit Experten austauschen. Wir werden diese daher in einen der nächsten Ausschüsse einladen, um zu diskutieren, wie wir das Beratungsangebot aktualisieren und qualitativ weiterentwickeln können!“, informiert VP-Gesundheitssprecherin Susanne Andexlinger. Andexlinger verbindet mit dieser Vorgehensweise auch die Einladung an alle Fraktionen, sich aktiv in diesen parlamentarischen Prozess einzubringen: „Es muss unser gemeinsames Ziel sein, das Netz an Beratungsleistungen kontinuierlich weiterzuentwickeln. Für mich ist wichtig, dass Frauen in dieser schwierigen Situation nicht allein gelassen werden, sondern in einem sicheren Rahmen eine gute Entscheidung für sich treffen können.“