Der Neubau der Volksschule Altenstadt geht planmäßig voran. So stand kürzlich das traditionelle Richtfest auf dem Programm. Dabei konnten sich die rund 100 anwesenden Gäste auch ein Bild vom aktuellen Stand der Bauarbeiten machen.
„Mit der neuen Volksschule errichten wir nicht nur einen zeitgemäßen Neubau. Wir ermöglichen damit auch ein großes Maß an Flexibilität und Unterricht nach modernen pädagogischen Standards“, freut sich Bürgermeister Wolfgang Matt anlässlich des Richtfestes. So werden in der neuen Volksschule auch die Voraussetzungen für ganztätige Lernformen und inklusive Lernsettings berücksichtigt.
Organisation nach dem Clusterprinzip
Der Neubau bietet Platz für insgesamt zwölf Klassen, die nach dem Clusterprinzip in vier Clustern organisiert sind. Bei einem Cluster werden drei Klassen, zwei Gruppenräume, eine Sanitäranlage und ein Außenbereich zu einem räumlichen Verbund zusammengefasst. Herzstück bildet der sogenannte Marktplatz. Dieser kann als Pausen- und Essensraum, Raum für offene Unterrichtsformen oder als Ort des Zusammentreffens genutzt werden. Durch dieses Prinzip können klassenübergreifende Kooperationen gestärkt und überschaubare Einheiten geschaffen werden. Außerdem wird es für etwa zwölf Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf die Möglichkeit für temporäre Kleingruppen geben. So können diese nach Möglichkeit am Regelunterricht teilnehmen, und sich bei Bedarf in die eigens dafür vorgesehenen Kleinklassen zurückziehen.
Zukunftsfähiger Schulbau
Das Herzstück des Neubaus ist das Foyer. Dieses dient als Pausenzone und auch als Bereich für die Schüler:innenbetreuung. Zudem kann es aber auch für schulische Veranstaltungen genutzt werden. Im Neubau sind darüber hinaus auch Einrichtungen untergebracht, die über den schulischen Betrieb hinausgehen. So finden auch eine Außenstelle der Musikschule und die öffentliche Bücherei Platz in der Volksschule. Die Sportanlagen werden vereinstauglich und der Spielbereich im Freiraum kann auch außerhalb der Unterrichtszeit von Kindern aus der Nachbarschaft genutzt werden. „Mit der neuen Volksschule in Altenstadt erhalten wir einen zukunftsfähigen Schulbau, der weit über den Schulbetrieb hinaus einen wichtigen Stellenwert für Altenstadt haben wird“, ist Bürgermeister Matt überzeugt. Dabei wurde auch auf die Nachhaltigkeit geachtet. So sind die Dächer nicht nur begrünt, sondern auch zu 80 Prozent mit einer Photovoltaikanlage versehen. Heizung und Kühlung erfolgen über eine Grundwasserwärmepumpe mit Fußbodenheizung.
Zeitplan bis zur Fertigstellung
Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan: Für Ende August ist die Fertigstellung des Schul- und Nebengebäudes geplant, die Außenanlage wird bis Ende September errichtet sein. Die Turnhalle steht im Rohbau, beim Schulgebäude wird fleißig am Innenausbau und an der Fassade gearbeitet. Nach Ende des Schuljahres soll die bestehende Volksschule im Juli und August abgebrochen werden, bevor die Schüler:innen zu Schulbeginn im September in den Neubau einziehen werden.
Die Volksschule Altenstadt in Zahlen
- Nutzfläche gesamt: circa 6.400 m2
- Außen- und Innentüren gesamt: circa 200 Stück
- Räume gesamt: 140 Stück
- 15 Fachplanungen (unter anderem Architekt, Statik, Elektro, Heizung/Lüftung/Sanitär, Bauphysik/Akustik, Medien-/Bühnentechnik, Geotechnik, Bauökologie, Landschaft, Gastro)
- Gewerke: über 50 Gewerkeausschreibungen
- Unternehmer:innen: über 90 Prozent aus Vorarlberg
- Kosten: circa netto € 23,5 Millionen, brutto € 28,2 Millionen