Rote Lippen soll man küssen, denn zum Küssen sind sie da: Das gilt besonders am 14. Februar, dem Valentinstag. Für alle, die an diesem Tag die Welt nicht nur durch die rosarote Brille sehen, sondern tatsächlich eine Sehhilfe brauchen, haben die Vorarlberger Augen- und Kontaktlinsenoptiker ein paar „besonders praktische und lebensnahe“ Tipps parat.
Das Motto am 14. Februar lautet: Küssen erwünscht! Doch für Brillenträger nicht immer so leicht wie es scheint, sind die Gläser im Gesicht in intimen Momenten doch meist eher störend. Mit welchen vier Tricks die Brille aber beim romantischen Valentinstags-Date trotzdem kein Problem bereitet, erzählt Simon Bitsche, Vorarlberger Landesinnungsmeister der Augenoptiker / Optometristen.
1. Die richtige Beschichtung sorgt für Durchblick beim Date
Wenn es am Valentinstagabend heiß hergeht und die Atmung immer schneller wird, heißt es zumindest für die Brille: Kühlen Kopf bewahren. Am besten mit einer Antibeschlag-Beschichtung ausgestattet. Diese kann ganz easy in Form eines Sprays aktiviert werden. Simon Bitsche klärt auf: „Der Spray wird ganz einfach auf den Gläsern beider Brillenseiten aufgetragen und mit einem Mikrofasertuch gleichmäßig verteilt. So bildet sich ein feiner, durchsichtiger Film auf den Gläsern, so dass keine Wassertröpfchen mehr darauf kondensieren können und die Brille nicht mehr beschlägt.“ Wenn man sich beim Busseln näherkommt, kommt die schützende Wirkung der Beschichtung zum Einsatz und das Gegenüber wird nicht ungewollt unscharf.
2. Die optimale (Brillen-)Position für einen ungestörten Valentinstagskuss
Damit die Brille nicht den Weg in die entscheidende Richtung versperrt, kann auch die richtige Kopfneigung vorteilhaft sein. Durch das zur Seite Neigen des Kopfes, vergisst man glatt, dass Brillengläser getragen werden. Damit die Gläser dabei nicht von der Nase rutschen, ist es besonders wichtig, dass die Brille beim Experten gut angepasst wurde. Sollte sie trotzdem im Weg sein, ist es ratsam, sie ganz abzunehmen. „Bloß nicht die Brille auf den Kopf geben. Da wird sie zu stark verbogen“, weiß Bitsche und ergänzt, „die Sehhilfe sollte immer nur auf der Nase oder im Etui sein. Einfach zur Seite gelegt, ist die Gefahr zu groß, dass sie im Eifer des Gefechts versehentlich runterfällt und man sich daraufsetzt.“
3. Ungewollte Abdrücke auf den Gläsern entfernen
Fettige Nasen- oder Fingerabdrücke auf den Gläsern? Das muss nicht sein! Mit der richtigen Putztechnik lassen sich ungewollte Tappser auf den Gläsern problemlos entfernen. „Lassen Sie etwas lauwarmes Wasser über die Brille laufen und sprühen sie Brillenreinigungslösung auf die Gläser. Reiben Sie danach Gläser und Gestell vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger. Üben Sie dabei aber nicht zu viel Druck auf die Gläser aus, kleine Partikel können sonst Kratzer in der Oberfläche verursachen. Abschließend noch mit einem Brillenputztuch vorsichtig nachtrocknen und weg sind die vielleicht ungewollten Verewigungen“, schildert Bitsche mit einem Lächeln.
4. Aus dem Weg: Brille runter, Kontaktlinsen rein
Wer aber schon weiß, dass eine knisternde Valentinstagnacht bevorsteht oder den Tag der Verliebten lieber ohne Brille bestreitet, der gibt den Kontaktlinsen eventuell den Vorzug. Mit ihnen steht dem Kuscheln und Küssen wortwörtlich nichts mehr Weg. Wer den Ausgang des Abends aber noch nicht kennt, sollte in jedem Fall einen Aufbewahrungsbehälter sowie Pflegemittel miteinpacken. „Um keine unschöne Überraschung am nächsten Morgen zu erleben, sollten die Kontaktlinsen über Nacht aus dem Auge entfernt werden. Denn: Wer schläft, blinzelt nicht. Dadurch neigen die Linsen eher dazu, am Auge festzukleben. Die Augen werden strapaziert, fühlen sich am nächsten Tag sehr trocken an, jucken oder sind gerötet“, betont der Experte. Und lieber wacht man doch mit verliebten und strahlenden Augen auf!
So vorbereitet steht einem romantischen und vor allem glasklaren Valentins-Date nichts mehr im Wege.