Fulminant. Wissenschafts-Comedian Konrad Stöckel verzauberte das TAK in ein kunterbuntes Biotop mit Feuertornado und Schalltonne.
Von Bandi Koeck
Wer ist eigentlich dieser Konrad Stöckel, der es schafft, das TAK fast dreimal hintereinander gänzlich zu füllen? Der sympathische Hamburger sieht ob seiner Albert-Einstein-Frisur zumindest optisch wie ein verrückter Professor direkt aus dem Chemielabor aus. Die Attribute „quirlig“, „wortgewagt“ und „knallig“ treffen wohl sein Gemüt am Ehesten. Stöckel ist bekannt aus vielen deutschen TV- sowie Liveshows. Er ist jemand, den man unbedingt live erlebt haben muss, um mitreden zu können. Mitreden können viele Schülerinnen und Schüler aus Liechtenstein, welche die Schulvorstellung zum Thema „Umwelt – Wir und die Welt (um uns herum)“ besucht haben oder heute Nachmittag noch besuchen werden. In der neuen Show des Wissenschafts-Comedian Stöckel geht es um unsere Welt und um optische Illusion und Denktäuschung. Allein schon was Stöckel und sein Komparse alles auf die Bühne karren, vom ausrangierten Ballkasten bis zum umfunktionierten Laubbläser sind eindrücklich. Von der ersten bis zur letzten Minute geht es interaktiv zu und her.
Konfettiregen und Stickstoff
Konrad Stöckel genoss es sichtlich, sein Publikum mit bunten Konfetti zu bewerfen, es mit einem Feuerlöscher zu besprühen und es ordentlich knallen zu lassen. In der Live-Show lernten die Schüler, was es mit Hoch- und Tiefdruck auf sich hat, und was mit dem sog. Bernoulli-Effekt und wie toll Schiessbaumwolle sein kann. Ein Mädchen durfte zudem auf der Bühne hin und herschweben. Mit Hochdruck ergründete der Spassmacher zudem Tiefdruckgebiete und verriet, was Alkohol mit dem Wetter zu tun hat. Die jungen Zuschauer am Nachmittag (Schulvorstellung 70 Min) sowie die Erwachsenen am Abend (2 x 45 Minuten Show) erlebten die aberwitzigsten Experimente, die einfach zum Staunen waren. Lernprozesse wurden durch verblüffende Effekte angeregt und auch Stöckls persönlicher Assistent Mathias Paulo, den viele aus der „Schmidt Mitternachtsshow“ kennen, lieferte ebenfalls vollen Körpereinsatz wie sein Meister. Zu den Höhepunkten der Show zählt das Klimaerwärmungsexperiment, der Feuertornado, die Wasserstoffballons und natürlich 196 Grad kalter Stickstoff! Fazit: Naturwissenschaften können so eindrücklich erklärt werden, dass es einfach nur mitreissend ist!