Gestern Abend stand die größte Parzelle der Marktgemeinde Frastanz, Fellengatter, nach einer covidbedingten Zwangspause von 1092 Tagen, wieder ganz im Zeichen des Funkenbrauchs.
Begonnen wurde wieder mit den Kindern, welche bereits in großer Zahl zum Bau des Kinderfunkens (das ist ein kleinerer Funken zum Hauptfunken – hier werden keine Kinder „verbrannt“, wie schon Touristen, die dieses Brauchs nicht mächtig waren, vermutet hatten, Anm.). Stolze 110 Fackeln wurden dieses Jahr an die zahlreichen Kinder ausgegeben, was einmal mehr unterstreicht, dass der Zuzug und das Wachstum des Ortsteils immens ist. Zusammen mit Eltern, Großeltern und Verwandten zogen sie entlang der Fellengattner Straße bis zum Funkenplatz auf Willi & Gabi Mayers Bündt. Nachdem alle Kinder ihre Fackeln in den Holzturm mit Funkenhexe Gundula (liebevoll gestaltet von den Kindergartenpädagoginnen vom KG Fellengatter) geworfen und ihn somit in Brand gesteckt hatten, folgte ein atemberaubendes Klangfeuerwerk, welches von ausgelosten Kindern selbst gezündet werden durfte.
Auch Landeshauptmann Markus Wallner mit Gattin sowie Bürgermeister Walter Gohm mischten sich unter das Funkenvolk und genossen die tolle Stimmung.
Nachdem der Musikverein Frastanz unter der musikalischen Leitung von Martin Madlener einige schöne Stücke spielte, wurde um 19.30 Uhr der Funken entzündet. Bei einem heißen Getränk, Zack Zack, Würsten, Krapfen oder einer Grillwurst bestaunten die zahlreich erschienenen Gäste aus Nah und Fern das stolze Bauwerk, bevor es zur After Funkenparty ins „Hexastüble“ aka Turnsaal in die Volksschule Fellengatter ging. Dort spielte die Band „Sturmfrei“ und sorgte für ordentlich Stimmung und hungrige Mäuler wurden mit Hexensuppe, Toast und Getränken gestopft.
Den fleißigen Funknern der Funkenzunft Fellengatter gelang einmal mehr ein gelungenes Jahreshighlight und dafür gebührt ihnen großen Dank!