Sieben Walgau-Gemeinden möchten ein Finanzleistungszentrum einrichten

Drohnenaufnahme: Matthias Decker

Finanzleistungszentrum Walgau West soll realisiert werden

Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit hat im Walgau Tradition: Sieben Gemeinden prüfen derzeit die Einrichtung eines gemeinsamen Finanzleistungszentrums.
Buchhaltung, Gebührenvorschreibungen, Voranschlag, Rechnungsabschluss, Lohnverrechnung, Förderabwicklung, Bankgeschäfte und einige wichtige Aufgaben mehr haben die „Finanzen“ in den Gemeindeämtern zu erledigen. Speziell in kleinen Gemeinden wird es immer schwieriger, dafür qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Bei Urlaub, Krankenstand oder Pensionierungen gibt es nicht selten einen Datenstau.

In der Region Blumenegg hat man schon seit fünf Jahren beste Erfahrungen mit einem gemeinsamen Finanzleistungszentrum, in dem die personellen und fachlichen Ressourcen gebündelt sind: Höchste und gleichbleibende Qualität sowie zügige Durchführung aller Finanz-Dienstleistungen und die Frage der Stellvertretung sind damit gewährleistet.

Diesem Beispiel wollen Düns, Frastanz, Nenzing, Röns, Satteins, Schlins und Schnifis folgen. In den vergangenen Monaten wurden in Zusammenarbeit mit der Agentur ICG, welche schon das Blumenegger Modell maßgeblich entwickelt hat, Eckpfeiler für ein FLZ Walgau West erarbeitet. Dazu soll bis zum Sommer 2023 ein entsprechender Gemeindeverband gegründet werden. Vorgesehen ist, dass das FLZ im ehemaligen Arzthaus in Frastanz untergebracht wird.

Bevor weitere Schritte gesetzt werden, sollen die Pläne in den einzelnen Gemeindevertretungen diskutiert und entsprechende Grundsatzbeschlüsse gefasst werden. Das ist in Frastanz am Donnerstag, 23. Februar 2023, geschehen: Die Mitglieder der Gemeindevertretung waren einstimmig der Meinung, dass dieses Projekt sinnvoll ist und weiterverfolgt werden soll.

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