Der 1. Mai als „Tag der Arbeit“ oder der 14. Februar als „Valentsinstag“ sind geläufige Begriffe. Haben Sie hingegen gewusst, dass fest jeder der 365 Tage unseres Jahreskalenders ein bestimmtes Motto hat, auf das er hinweist, das er in unser Gedächtnis rufen möchte? In meiner heutigen Kolumne möchte ich einmal auf besondere Tage des Jahres hinweisen. Manche mögen für Sie Sinn machen, andere vielleicht weniger:
Im Januar gibt es den Braille-Tag (4. 1.), am Dreikönigstag den Afrikatag, den Tag des Deutschen Schlagers (15. 1.) gefolgt vom Welt-Nichts-Tag (16. 1.), der italienischen Küche (17. 1.) und – gerade bei Kindern sehr beliebt – den Gegenteiltag (25. 1.). Wichtig ist ohne Zweifel der Gedenktag für die Opfer des Holocaust (27. 1.) und neuerdings auch der Europäische Datenschutztag (28. 1.). Am 10. 2. findet der Tag der Kinderarbeit, am 12. 2. der Autismus-Sonntag statt. Weniger bekannt ist sicher der Eisbärtag (27. 2.). Wie sieht es im Monat März aus? Tag der Komplimente (1. 3.), Tag des Artenschutzes (3. 3.), Energiespar-Tag (5. 3.) Tag der Tiefkühlkost (6. 3.), Tag der gesunden Ernährung (7. 3.) und ganz wichtig und zentral der Internationale Frauentage (sie wissen hoffentlich wann genau!). Der März ist aber noch vielfältiger mit dem Pflanz-eine-Blume-Tag (12. 3.), Weltstaudammtag (14. 3.), dem Tag der Rückengesundheit (15. 3.) oder der Weltschlaftag (18. 3. – der zum Glück dieses Jahr auf einen Samstag fiel). Earth Hour ist am 25. 3. Der Ehrentag des Unkrauts am 28. 3. Bevor am 30. 3. Amadeus Namenstag hat und der Spaziergang-im-Park-Tag stattfindet. Auch im April gibt es neben dem Weltschlagzeugertag (4. 4.), dem Tag der Roma (8. 4.), dem Ehrentag der Pflanze (13. 4.), dem Primrose Day und Kiffertag (19. und 20. 4.), dem Tag des Deutschen Bieres (23. 4.), dem Partnerstädtetag (24. 4.), Tag des Baumes, Lärms, Welt-Grafiker-Tag (27. 4.) und Welttanztag sowie Tag des Jazz (29. und 30. 4.) eine grosse Vielfalt. Im Mai gibt es den Tag der Sonne (3. 5.), Tag der verlorenen Socke (9. 5.), natürlich den Muttertag, der heuer auf den 14. Mai fällt, gefolgt vom Tag der Familie (15. 5.), den Welt-Schildkröten-Tag (23. 5.), Tag des Handtuchs (25. 5.) und ganz süss: Welttag des Purzelbaums (27. 5.). Wichtig ist auch der Weltnichtrauchertag – besonders für Raucher: 31. Mai. Der Weltmilchtag (1. 6.), Weltuhrentag (2. 6.), Tag der roten Rose und Tag des Gartens (beides am 12. 6.), Witwentag (23. 6.)
und Weltdufttag (27. 6.). Im Juli gibt es den Rock`n`Roll-Tag (9. 7.), mitten in den Sommerferien den Tag des Kompetenzerwerbs (15. 7.) und ganz schön, den Freundschaftstag (30. 7.). Im August wartet der Weltkatzentag (8. 8.), Tag der Jugend (12. 8.), der Linkshändertag (13. 8.), der Tag der Fische (22. 8.) auf. Am 2. September ist Wolkenkratzertag, am 3. 9. Tag des Kaffees und sage und staune am 5. 9. Klpfschmerztag. Auch einen Weltkautschuktag (12. 9.), einen autofreien Tag (22. 9.) oder den Aktionstag gegen die Gücksspielsucht (27. 9.) gibt es. Der Oktober startet mit dem Europäischen Tag der Depression (1. 10.), einem eigenen Ehrentag des Virus (3. 10.), nur welchem, dem Welttag des Händewaschens (15. 10.), was wir während der Pandemie exzessiv betrieben haben, dem Weltnudeltag (25. 10.) oder dem Welt-Psoriasistag (das ist eine ansteckende Schuppenflechte). Neben dem Staatsfeiertag, dem Weltspartag (30. 10.) dürfen wir natürlich nicht auf Halloween (31. 10.) vergessen. Der vorletzte Monat des Jahres beherbergt neben Feierlichkeiten zum Totengedenken (Allerheiligen und Allerseelen), den Weltmännertag (3. 11.), den Magen-Darm-Tag (7. 11.), Erfindertag (9. 11.), Oma-und-Opa-Tag (12. 11.), Studententag (17. 11.), Suppentag (19. 11.), Weltkindertag (20. 11.) gefolgt vom Advent. Und im Dezember findet am 1. 12. Der Welt-AIDS-Tag statt, neben Nikolaus und Mariä Empfängnis (8. 12.) der Welt-Orgasmus-Tag (21. 12.), Tag der Epidemievorsorge (27. 12. – gab`s den vor Corona auch schon?) sowie den „Scheißtag“ am 29. 12. bevor dann das ale Jahr per 31. 12. mit Silvester endet.
Ich würde gerne auf noch mehrere dieser Aktionstage hinweisen, aber das würde diesen Rahmen extrem sprengen. Wichtig erscheint mir, dass wir jeden Tag zu einem besonderen Tag machen, ganz gleich, welches Motto er hat. In diesem Sinne: Carpe Diem!