„Wir lehnen die Pläne, in Bregenz-Marienberg ein zusätzliches Oberstufen-gymnasium in Vorarlberg zu errichten, ab“, führte Obwegeser das Ergebnis des Landesvorstands der ÖAAB-Lehrer vom 22.3.23 aus. „Es braucht keine zusätzlichen Gymnasien in Vorarlberg, noch dazu am Standort Bregenz, ohne die Qualität dieser Schulformen zu gefährden.“
„Je weniger Privatschulen ein Land, desto verlässlicher ist das öffentliche Schulwesen, diese bildungspolitische Binsenwahrheit gilt auch für Vorarlberg“, hält Stephan Obwegeser fest. „Es gibt da in Österreich ein West-Ost-Gefälle, in Wien erreichen mehr als 25% der Schüler die Reifeprüfung im Wege von Privatschulen, in Vorarlberg ist dieser Anteil deutlich unter 10%. Und das soll auch so bleiben. Alle Bildungsinhalte, die am geplanten BORG Marienberg angeboten werden sollen, können auch an den anderen Oberstufengymnasien vermittelt werden“, ist Obwegeser überzeugt. „Und es fallen keine zusätzlichen Kosten an.“
„Besonders unsinnig ist es übrigens“, so Obwegeser, „gerade im Raum Bregenz ein zusätzliches gymnasiales Angebot zu schaffen, wo es mit den Gymnasien Blumenstraße, Gallusstraße, Mehrerau, Riedenburg und dem BORG Lauterach bereits fünf Angebote gibt. Hier ist ein zusätzliches Angebot einfach nicht notwendig.“
„Es wird notwendig sein, dass sich die Betreiber des BORG Marienberg mit dem Land Vorarlberg, der Bildungsdirektion und den anderen Schulen noch einmal zusammensetzen und festlegen, welche zusätzlichen Bildungsinhalte ggf. an einem der bestehenden Gymnasien noch angeboten werden sollen. Und, sie werden gemeinsam zum Ergebnis kommen, dass es ein zusätzliches Oberstufengymnasium nicht braucht“, ist Obwegeser überzeugt.