Die ARA hat kürzlich eine erste Bilanz zur Sammelumstellung veröffentlicht: Die Wiener sammelten seit Jahresbeginn um rund 20 Prozent mehr an Leichtverpackungen wie Chipssackerl, Joghurtbecher oder Metalldosen. Neue Aufkleber auf den Wiener Sammelbehältern sollen nun Bürger noch besser informieren und zur Abfalltrennung motivieren.
Wir alle wissen, dass Abfalltrennung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Jede korrekt entsorgte Verpackung sei wichtig, denn für einen effektiven Klimaschutz brauche es ein Zusammenspiel aller Kräfte: Nur wenn die Bevölkerung Verpackungen getrennt sammelt, könne recyclet werden. Alles gut und recht und ich finde das Ganze grandios.
Was hingegen das konkrete Gegenteil davon ist, sind die tagtäglichen Beiträge von den großen Industrienationen wie den USA, China und Russland. Wurde in der EU vor nicht allzu langer Zeit das Plastiksackerl im Supermarkt und auch der Plastiktrinkhalm verboten, so ist das etwa in Amerika überhaupt nicht der Fall und dort gibt es nach wie vor Säcke, Trinkhalme und Besteck aus Plastik, die dann nochmals in Plastik eingepackt werden wie einzelne Toastbrotscheiben etc.
Auch wenn Europa hier eindeutig mit sehr gutem Vorbild vorangeht, ist es einfach nur schmerzhaft, mitansehen zu müssen, wie quasi andere Staaten dieses immens wichtige Thema gänzlich außer acht lassen.
Wissen Sie, was das sog. „Great Pacific Garbage Patch“ ist? Das ist ein Müllstrudel im Nordpazifik, der mittlerweile flächenmäßig dreimal so groß wie das Staatsgebiet von Frankreich ist – ein Sammelsurium, ein grauslicher Fleckerlteppich aus Mikroplastik aus aller Herren Länder.
Was es dringend braucht, ist ein rasches Umdenken und ein verbindliches Plastikabkommen für alle Staaten!
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