Am Donnerstag, 4. Mai, ist die Marktgemeinde Rankweil in München mit ihrem Projekt „Grün statt Grau“ bei der Umsetzung von naturnaher Begrünung mit dem internationalen „Green Infrastructure goes business Award“ ausgezeichnet worden.
Rankweil war eine der ersten Gemeinden in Vorarlberg, die bereits vor 13 Jahren mit naturnahem Grün im öffentlichen Raum begonnen hat. „Nun möchten wir diesen Ansatz auch gerne den in Rankweil ansässigen Unternehmen näherbringen, damit sie ihre Firmenareale entsprechend gestalten und diesen Ansatz auch vor Ort direkt auf Infotafeln kommunizieren“, erklärt Wilfried Ammann, Leiter des Bauhofs und treibende Kraft hinter der naturnahen Begrünung in Rankweil. „Uns geht es vor allem darum, den Unternehmen die Vorteile dieser Grünraumgestaltung näher zu bringen und auf den Wert von nicht versiegelten Flächen hinzuweisen. Ich bin überzeugt davon, dass mehr Wissen auch mehr Akzeptanz bringen wird. Daher legen wir bei ‚Grün statt Grau‘ vor allem Wert auf Beratung, Unterstützung und Begleitung bei der Umsetzung. Wir möchten eine neue Art des Denkens in die Unternehmen bringen und die grüne Idee in die Unternehmenswerte integrieren.“
Plattform für Wissenstransfer
Das langfristige Ziel der Marktgemeinde Rankweil ist es, eine Plattform zu gründen und über die Jahre gesammelte Wissen als Pilotgemeinde auch an andere Gemeinden und Städte weiterzugeben. Die wichtigsten, bereits umgesetzten Projekte in Rankweil sind: die verpflichtend naturnahe Begrünung im Betriebsgebiet Römergrund, die Umwandlung und Neuplanung von Gründächern bei der Firma Rauch Fruchtsäfte, die naturnah gestalteten Gewässerabschnitte am Mühlbach und an der Nafla, Streuobstwiesen bei neuen Wohnanlagen, der Wildbienenbahnhof am Bahnhof Rankweil, Straßenbegleitgrün und – ganz neu geplant – das Schwammstadtprinzip (Aufnahme von großen Wassermassen über den Boden) an der Ringstraße.