Hilfe für Feldkircher Natur und Umwelt

Im grünen Kleid mit Blüten und Blumen ist das Lehrbiotop Alte Rüttenen in Gisingen dieser Tage nach dem warmen und feuchten Spätfrühling kaum wiederzuerkennen! Es sprudelt vor Leben in seinen Tümpeln und Teichen, sowie in Wald und Wiesen.

Verschiedene Vogelarten sind bereits fast mit der Aufzucht ihrer Jungen fertig. Frösche, Unken, Molche und Co. haben ihre Eier abgelegt. Ihre Larven wachsen gerade heran oder wandeln sich schon für das Landleben um. Heuer sind auch wieder viele Wasserläufer, Libellenlarven und Wasserkäfer zu beobachten. Sogar der Biber stattete dem Gebiet einen Besuch ab.

Für den Fortbestand dieser Naturvielfalt – gerade auch für den Erhalt seltener Arten in den Gewässern – engagieren sich einige Helfer auf vielfältige Weise. Damit die Tümpel noch bis zur Umwandlung der Amphibien- und Insektenlarven ausreichend Wasser führen, leisteten junge Leute aus Tosters wiederholt Hilfe beim Heranbringen von Wasser. Als Trockenheit und Hitze langsam zu bedrohlich wurden, fuhr vor wenigen Tagen die Feuerwehr Gisingen einen tollen Rettungseinsatz.

Ausserdem wurden die Wasseroberflächen einiger Tümpel von den jungen Naturforschern und -schützern aus Fresch und Rankweil immer wieder soweit von «Entengrütze» befreit. Es gelangen nun Sonne und Sauerstoff ins Gewässer und das Leben ist möglich.

Zu guter Letzt wurde das heuer Trockenfallen der zwei kleinsten Tümpel durch die jungen Helfer aus Rankweil und Gisingen abgefangen: in mehr als zwei Stunden retteten sie mehr als 100 Kaulquappen von Grasfröschen. Zusammen mit fast 200 Larven von Teich- und Bergmolch und 50 Kaulquappen der Gelbbauchunke durch das Betreuerteam. Alle Larven können sich jetzt in benachbarten Gewässern mit sicherer Wasserverfügbarkeit zu kleinen Fröschen, Molchen und Unken umwandeln. Möglichst viele davon werden wahrscheinlich in 2 bis 4 Jahren selbst an der Hochzeit teilnehmen und wieder Eier ablegen. Damit wird trotz der früheren Trockenperioden verhindert, dass diese Tierarten aktuell vom Aussterben bedroht sind.

Im Namen der Natur sagt die Rheticus-Gesellschaft ein herzliches DANKESCHÖN

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