Kürzlich fand die von den EU-Botschaftern der Handelsakademie Feldkirch veranstaltete Podiumsdiskussion zur Zukunft der EU statt. Die hochkarätigen Diskutanten waren Claudia Gamon, MSc, EU-Abgeordnete, DI Dr. Franz Fischler, ehemaliger EU-Kommissar, Univ.-Prof. Dr. Peter Bußjäger, Jurist und Professor an der Uni Innsbruck, Gerold Riedmann, Geschäftsführer Russmedia und Chefredakteur VN, sowie Betriebsökonom Wilfried Hopfner, WKO-Präsident.
Alle fünf beantworteten die gestellten Fragen ausführlich und lieferten sich eine lebhafte Debatte. Die Moderation der Veranstaltung wurde von den EU-Juniorbotschaftern Samuel Benvenuti und Tamara Kanz, beide aus der 3db, übernommen.
Begrüßung und Impulsvortrag
Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit der Begrüßung durch Herrn Direktor Mag. Weber, gefolgt von einem Impulsreferat von Frau Mag. In ihrer Keynote gab sie Hinweise auf EU-Initiativen im Bildungsbereich und stellte die Antworten der Schule auf Zukunftsfragen vor. So erläuterte sie, wie die Schule im neuen Bildungsformat futureCampus konkrete Ideen für die Zukunft entwickelt und umgesetzt hat. Lebhafte Diskussionsrunde Nach einer Vorstellung unserer Tätigkeit als EU-Botschafter sowie des Quintetts am Podium wollten wir wissen, wo er bzw. sie die Europäische Union im Jahr 2030 sieht. Die Antworten fielen unterschiedlich aus und einer erste Diskussion unter den Teilnehmenden entstand bereits bei der ersten Frage. Die zweite Frage behandelte passend zum Impulsvortrag das Thema Bildung, nämlich mögliche notwendige Verbesserungen. Die dritte Frage, diesmal nur an Dr. Fischler, drehte sich um einen möglichen EU-Beitritts der Ukraine gepaart mit der Sinnhaftigkeit des Einstimmigkeitsprinzips im Rat der Europäischen Union, welches bei sensiblen Angelegenheiten erforderlich ist.
Danach ging es um das sehr brisante Inflationsthema. Außerdem wurde die Meinung des Podiums zum European Green Deal und zu dem Mercosur-Abkommen eingeholt. Beide Themen waren wieder Anlass für eine angeregte Diskussion. Die letzte Frage an die Diskussionsrunde thematisierte die Zukunft von Künstlicher Intelligenz und das Fördern ihrer Potentiale. Fragerunde und Ausklang Nach der Diskussionsrunde hatte das Publikum die Chance, Fragen an die fünf Experten zu stellen. Die Themen waren u. a. die Chancen und Gefahren der Künstlichen Intelligenz, ein möglicher Marshall-Plan für die kriegsgebeutelte Ukraine und das viel kritisierte Russland-Geschäft der Raiffeisen Bank International. Direktor Mag. Michael Weber dankte in seiner Abschiedsrede dem Organisationsteam und die beiden Moderatoren überreichten Claudia Gamon und den vier Herren am Podium eine Flasche Rot- und eine Flasche Weißwein aus Feldkirch. Ein Wein, den schon Kaiser Maximilian I., wohl einer der ersten großen Europäer, geschätzt haben soll. Beim anschließenden gemütlichen Ausklang mit leckerem Buffet hatten die Teilnehmenden und Gäste die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und weiterführende Gespräche zu führen.