In Feldkirch wurden vor kurzem an vier Standorten Mess-Stationen aufgestellt, welche Temperatur, Luftfeuchte, Luftdruck und Feinstaub messen. Das vorerst für drei Jahre angelegte Projekt soll Auskunft über die Temperaturentwicklung an hitzebelasteten Standorten in Feldkirch geben.
Deshalb wurden mit dem Gymnasiumhof, dem Sparkassenplatz und dem Pausenhof der Mittelschule Oberau drei stark hitzebelastete Plätze ausgewählt. Als Vergleichsstandort dient das Reichenfeld. „Im Gymnasiumhof und auf dem Pausenhof der MS Oberau laufen derzeit Begrünungsprojekte. Hier können wir beobachten, ob und wie sich die Temperatur durch diese Maßnahmen verändert“, erklärt Christina Connert, Leiterin der Umweltabteilung der Stadt Feldkirch. Im Gegensatz dazu zeigen die Mess-Stationen am Sparkassenplatz und im Reichenfeld wie sich die Temperatur an einem Platz ohne Begrünung bzw. an einem begrünten, kühlen Ort entwickelt.
Durch die vier Mess-Stationen steht der Abteilung Umwelt / Energie / Klimaschutz eine verbesserte statistische Datengrundlage zur Verfügung, welche für künftige Projekte herangezogen werden können. „Wir gehen davon aus, dass die Messdaten über mehrere Jahre hinweg eine Zunahme von Hitzebelastungsparametern, wie beispielsweise Hitzetage und Tropennächte, zeigen“, so Connert. Zudem kann durch die Mess-Stationen am Gymnasiumhof und auf dem Pausenhof Oberau eruiert werden, ob die dort umgesetzten Begrünungsprojekte zu einem messbaren Effekt führen, vor allem in Hinblick auf Temperatur und Feinstaubkonzentration. „Auch in Feldkirch nimmt die Hitzebelastung in der Innenstadt zu“, betont Bürgermeister Wolfgang Matt. „Durch die Mess-Stationen erhalten wir wichtige Informationen, welche Projekte maßgeblich zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität beitragen. Das liefert wertvolle Hinweise für zukünftige Begrünungs- oder Entsiegelungsprojekte.“