Nach rund zwei Jahren Bauzeit ziehen ca. 240 Schüler:innen und 30 Lehrer:innen mit Beginn des Schuljahres in die neue Volksschule Altenstadt ein. Die neue Schule hat einiges zu bieten, denn der Neubau orientiert sich an modernen pädagogischen Standards und auch Platz für Vereine ist vorhanden. Noch vor Schlüsselübergabe am 11. September gibt die Stadt Feldkirch Einblick in eines der größten Bauprojekte.
Mit dem Grundsatzbeschluss zum Bau der neuen Volksschule in der Stadtvertretung begann 2019 die Planung, gefolgt von zwei Jahren Bauzeit, die nun pünktlich zu Schulbeginn abgeschlossen werden konnten. „Mit der neuen Volksschule haben wir nicht nur einen zeitgemäßen Neubau errichtet“, so Bürgermeister Wolfgang Matt, „wir tragen damit auch der wachsenden Bevölkerung in Feldkirch Rechnung.“
Die neue Volksschule umfasst nun zwölf Regelklassen und zwei Kleinklassen inklusive entsprechender Sonderunterrichtsräume. „Im Erdgeschoss ist die großzügige Aula untergebracht“, berichtet der für Hochbau zuständige Stadtrat und Vizebürgermeister Daniel Allgäuer. „Hier ist Platz für Pausen, die Schülerbetreuung und Feierlichkeiten.“ Im Neubau befindet sich auch die öffentliche Bücherei und die Räumlichkeiten dürfen von den umliegenden Vereinen mitgenützt werden.
Die Regelschulklassen sind nach dem Clusterprinzip organisiert und ermöglichen so größte Flexibilität. „Die barrierefreie Schule mit Platz für ganztägige Lernsettings bietet ein großes Maß an Flexibilität und ermöglicht Unterricht nach modernen pädagogischen Standards“, betont die für das Schul-Ressort zuständige Stadträtin Nathalie Koch. Neu ist auch, dass zwei Kleinklassen mit sonderpädagogischem Schwerpunkt Teil der Schulgemeinschaft sind. „Inklusiver Unterricht ist im Rahmen des Regelunterrichts und in den eigens dafür vorgesehenen Kleinklassen möglich“, so Direktorin Monika Burtscher.
Rund 50 Gewerke wurden ausgeschrieben und über 90 Prozent der Aufträge für den ca. 23,5 Millionen Euro teuren Bau konnten an Unternehmen aus Vorarlberg vergeben werden. „Zudem waren auch zahlreiche Abteilungen der Stadt am umfangreichen Planungs- und Umsetzungsprozess beteiligt“, erklärt Hochbauexperte und Projektleiter Jürgen Hafner. Erfreulich ist, dass sowohl der Zeitplan als auch der Kostenrahmen eingehalten werden konnten. Die Baukosten wurden durch eine besondere Bedarfszuweisung des Landes in Höhe von rund 6,2 Millionen Euro sowie verschiedene Förderungen und Zuschüsse des Bundes, unter anderem für die Energie-Effizienz-Maßnahmen, gefördert.
Am ersten Schultag, Montag 11. September kurz vor 8 Uhr, findet die offizielle Schlüsselübergabe statt – dann dürfen Direktorin Monika Burtscher, ihr gesamtes Team und die rund 240 Schülerinnen und Schüler in „ihre neue Schule“ einziehen. Die große Eröffnungsfeier für die breite Öffentlichkeit findet im Frühjahr 2024 statt, damit sich die Schülerinnen und Schüler bis dahin gut einfinden können.
Volksschule Altenstadt
- Projektbetreiberin: Stadt Feldkirch
- Nutzfläche gesamt: etwa 6.400 m2
- Klassen: 12 Regelklassen, 2 Kleinklassen sowie Sonderunterrichtsräume
- 15 Fachplanungen: unter anderem Architektur, Statik, Elektro, Heizung/Lüftung/Sanitär, Bauphysik/Akustik, Medien-/Bühnentechnik, Geotechnik, Bauökologie, Landschaft, Gastro
- Gewerke: über 50 Gewerkeausschreibungen
- Beteiligte Unternehmen: über 90 Prozent aus Vorarlberg
- Kosten: rund 23,5 Millionen Euro netto