Weg zur Goldmedaille geebnet für Vorarlberger Fliesenleger
Von 5. bis 9. September finden in Polen die Berufseuropameisterschaften EuroSkills statt. Vor rund 100.000 Zusehern rittern 44 junge Berufsasse aus Österreich mit den Besten ihrer Zunft um die Gold-, Silber- und Bronzemedaille. Der Lustenauer Timo-Nils Theisl, der bei Fliesen Felder GmbH arbeitet, stellt sein Können als Fliesenleger im Kampf um Edelmetall unter Beweis.
In Österreich laufen aktuell die Vorbereitungen für die Berufseuropameisterschaften, welche heuer im polnischen Danzig ausgetragen werden, auf Hochtouren. Das Team Austria besteht in diesem Jahr aus 47 Teilnehmenden aus neun Bundesländern. Während sich drei Kandidaten an anderen europäischen Schauplätzen um Medaillen matchen, gehen 44 EM-Starterinnen und -Starter (in 38 Berufen) in Polen ins Rennen – unter ihnen Fliesenlegermeister Timo-Nils Theisl aus Lustenau in Vorarlberg.
Theisl ist jedoch kein Neuling, wenn es um internationale Wettbewerbe geht: Im Jahr 2022 konnte er gemeinsam im Teambewerb beim PCI Alpencup mit Patrick Holleren den 1. Platz erringen. Im selben Jahr nahm der Handwerker auch an den Staatsmeisterschaften AustrianSkills teil – der hervorragende 3. Platz spiegelt die Fähigkeiten des jungen Kandidaten wider. Auch für EuroSkills hat Theisl wieder große Pläne: „Ich übe meinen Beruf mit Begeisterung aus und möchte bei den Berufseuropameisterschaften meine Kompetenzen unter Beweis stellen. Mein Ziel ist der Sieg“, zeigt sich der junge Fliesenleger ehrgeizig und optimistisch. In seinem ambitionierten Vorhaben wird Theisl von dem Experten und Mentor Andreas Stiegler von Wieser Handwerk GmbH aus dem steirischen Gröbming unterstützt.
Mit Fug und Recht
Neben der Ausführung von laufenden Projekten, dazu gehört vor allem die Arbeit auf aktuellen Baustellen, übernimmt Theisl im Betrieb Fliesen Felder GmbH auch die Tätigkeiten als Vorarbeiter bzw. die Baustellenkoordination; zudem wird er bereits als Geschäftsführungsvertretung eingesetzt. „Jeder Tag bringt eine neue Herausforderung mit sich. Es ist toll etwas zu schaffen, das einen hohen Grad an Perfektion benötigt und für eine lange Zeit bestehen bleibt“, beschreibt Theisl die Begeisterung für seinen Job.
„Auch den kreativen Aspekt darf man nicht vergessen: Als Fliesenleger kann man seinen Ideen sehr oft freien Lauf lassen, wenn es darum geht, ein optisch ansprechendes Resultat zu erzielen“, so der EM-Starter. Dass in Hinblick auf das Endergebnis aber genaues und zielgerichtetes Arbeiten vonnöten ist, weiß der Fliesenleger zu gut: „Ich plane immer alles step by step.“ Auch in seiner Freizeit will der Vorarlberger jeden Schritt genau geplant haben, erklimmt er doch beim Klettern, Wandern und Radfahren gern luftige Höhen. Das Fischen zählt ebenso zu seinen Lieblingsbeschäftigungen – eine gute Voraussetzung, will er sich doch in Danzig die Goldmedaille angeln.