Verlängerung Mathias Schmid Ausstellung bis zum Tag des Denkmals

Bild: Gerhard Beer

Den 100. Todestag des aus dem Tiroler Paznauntal stammenden Malers Mathias Schmid (1835 – 1923) nahm das Schattenburgmuseum Feldkirch 2023 zum Anlass für eine besondere Sommerausstellung in der Schatzkammer. Aufgrund der Beliebtheit und des Erfolgs dieser kleinen, aber feinen Sonderausstellung verlängert das Museum diesen thematischen Schwerpunkt bis Sonntag, 24. September, dem Tag des Denkmals in Österreich.

Ein von Helmut Wenzel gestalteter 12-minütiger Film bietet großen und kleinen Besuchern einen informativen Einstieg in die Ausstellung, eigens angefertigte Puzzles von ausgestellten Werken, ein Suchbild und ein Ausmalbogen bieten Kindern gute Möglichkeiten das Werk im wahrsten Sinne des Wortes zu „begreifen“. Eigens angefertigte Kunstkarten und vier verschiedene Sondermarken mit Schmid Werken sowie die Möglichkeit gleich vor Ort die Karten zu schreiben und aufzugeben, runden das Angebot

Der Zeitpunkt der Verlängerung nimmt Bezug auf die Möglichkeit, im Rahmen des Tages des Denkmals in Feldkirch einen Einblick in das nach langem Leerstand restaurierte Tschitscher Schlössle sowie die Margarethenkapelle zu bekommen. In nächster Nähe dazu befindet sich nämlich die ehemalige Sommervilla mit der historischen Parkanlage des Bürgermeisters Andreas Ritter von Tschavoll (1835–1885), der sein Domizil mit jeweils vier Werken zu Vorarlberger Volkssagen sowie Landschaftsbildern von Mathias Schmid künstlerisch gestalten ließ.

Der Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch besitzt mehrere Werke dieses Künstlers, der eine enge Verbindung zum legendären Feldkircher Bürgermeister pflegte, Bergtouren mit ihm unternahm und von diesem maßgeblich gefördert wurde. Sein eindrucksvolles Werk über die Besteigung des Tödi im Glarus sowie weitere Werke sind im Museum zu bewundern.

Anlässlich des Jubiläums gelangten Faksimile der Feldkircher „Skizzenbücher“ aus der Zeit des Malers in Vorarlberg aus dem privaten Mathias-Schmid-Museum in Ischgl (Erwin Cimarolli) erstmals zurück ins „Ländle“ und sind dort neben anderen Werken des Leihgebers und aus Feldkircher Privatbesitz zu sehen. In der Feldkircher Friedhofskirche St. Peter und Paul befindet sich eines der religiösen Hauptwerke von Mathias Schmid, nämlich die von ihm gemalte Grablegung aus dem Jahre 1864, die ganze Meisterschaft Schmids offenbart.

Der Künstler, der sich mit seinen sozialkritischen Untertönen in seinen Werken nicht nur Freunde machte und Schüler an der Kunstakademie in München war, erhielt dennoch eine Reihe von Auszeichnungen wie z.B. den Titel eines „königlich-bayerischen Akademieprofessors“ oder das Ritterkreuz des Franz-Josef Ordens durch den österreichischen Kaiser.

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