Das Jesuheim in Lochau, das zur Soziale Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern Zams Betriebs GmbH gehört, bekam kürzlich in Wien von Bundesminister Johannes Rauch das Nationale Qualitätszertifikat für Alten- und Pflegeheime (NQZ) verliehen. Die Auszeichnung wird österreichweit nur selten vergeben. Eine Delegation von Mitarbeiter rund um Heimleiterin Judith Wucher, BA BA, nahm im Sozialministerium die besondere Anerkennung entgegen. Sozialministerium und Länder bestätigen mit dem NQZ unter anderem das Bemühen, ein Umfeld zu kreieren, in dem „ein Leben wie daheim“ ermöglicht wird.
Im Jesuheim, auf einer Anhöhe mit Blick auf den Bodensee gelegen, sind die Ansprüche und Kriterien in Bezug auf größtmögliche individuelle Lebensqualität für Bewohner und hohe Arbeitsplatzqualität für Mitarbeiter laut umfassendem Zertifizierungsbericht bestens erfüllt. Rund 106 ältere Menschen finden dort ein geborgenes Zuhause, ca. 70 Mitarbeiter ein anspruchsvolles und erfüllendes Tätigkeitsfeld. Judith Wucher, BA BA, Heimleitung, Jesuheim, Mag.a Ingrid Brunner, Qualitätsmanagement, Soziale Einrichtungen, Edwin Jürgens, Küchenleitung, Jesuheim, sowie Verena Wildner, Wohngruppenleitung, Jesuheim, waren vertretend für die Kompetenzbereiche nach Wien gereist, die maßgeblich für die Bewertung im NQZ fokussiert wurden.
Fachliche Kompetenz mit viel Herz eingesetzt
Heimleiterin Judith Wucher betont: „Wir freuen uns sehr, dass die gemeinsamen Bemühungen aller, die in unserem Haus im Einsatz sind, durch das strenge Zertifizierungsverfahren sichtbar gemacht und annerkannt wurden. Wir arbeiten ständig daran höchste Qualität in der Pflege und Betreuung zu bieten. Dabei steht bei uns die Herzlichkeit und die gegenseitige Wertschätzung im Mittelpunkt – wir wollen, dass sich die Menschen bei uns daheim und geborgen fühlen.“
Eingehendes Prüfungsverfahren
Für das Zertifizierungsverfahren erfolgte eine zweitägige, eingehende Prüfung vor Ort. Dabei wurden auch die Stimmen von Bewohner, Mitarbeiter, Angehörigen sowie Systempartner*innen in die Bewertung miteinbezogen. Ausschlaggebend waren Punkte, wie die gegenseitige Wertschätzung und Respekt, das Sicherheitsgefühl, Selbstbestimmung in sämtlichen Bereichen, ausreichend Privatsphäre sowie eine authentische und an den Bedürfnissen der Bewohner*innen orientierte Willkommenskultur. Zudem entschieden das anspruchsvolle Pflege- und Betreuungsleitbild, das Palliativkonzept, die bestens funktionierenden Kommunikationsstrukturen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie Maßnahmen, die zum Wohlbefinden der Mitarbeiter beitragen und auch das breite Aus- und Fortbildungsangebot die positive Bewertung. „Im Jesuheim, wie auch in allen anderen Einrichtungen, die wir führen, legen wir großen Wert auf ein gelungenes Miteinander und die gemeinsame Umsetzung von Zielen. Das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter*innen und der Bewohner*innen bzw. Klient*innen steht an oberster Stelle,“ erklärt Dipl. KH-Bw. Bernhard Guggenbichler, Geschäftsführer der Sozialen Einrichtungen.
Ständige Entwicklung, hohe Standards
Der ehemalige Gutshof in Lochau wurde 1894 zur karitativen Nutzung an die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern von Zams verkauft. Seither fanden zahlreiche Modernisierungen und Sanierungen statt, wie auch im derzeit laufenden umfassenden Umbauprojekt. Nicht nur infrastrukturell ist im Jesuheim alles auf dem neuesten Stand – Aus- und Weiterbildungen der Mitarbeiter*innen werden stark gefördert sowie innovative Konzepte und Erkenntnisse in Pflege und Betreuung eingesetzt.
Anspruchsvolles Angebot
Das Haus bietet in fünf Wohnbereichen viel Platz für pflegebedürftige ältere Menschen. Gemeinsame Küchen, Aufenthalts- sowie zentrale Begegnungs- und Kommunikationsräume ermöglichen Austausch und das tägliche Miteinander. Aber auch an Rückzug und Ruhe ist hinlänglich gedacht – nach dem Umbau bestimmen in den persönlichen Wohneinheiten ausschließlich Einzelzimmer das moderne Angebot. In den Wohngruppen kümmern sich Mitarbeiter*innen um das individuelle Wohlbefinden der Bewohner*innen – sie stimmen die Aufgaben in der Pflege und Betreuung sorgfältig mit einem bunten Tagesprogramm ab, gestalten Gruppenaktivitäten und kreative sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten. Zudem werden Aufenthalte für Urlaubs- und Übergangspflege angeboten. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Pflege von Menschen mit demenziellen Erkrankungen – dieser Aufgabenbereich wird von spezifisch qualifizierten Mitarbeiter*Innen betreut. Als Kooperationspartner der Vorarlberger Lebenshilfe und Caritas Vorarlberg steht das Team in Lochau ebenso Menschen mit Behinderung unterstützend zur Seite. In allen Bereichen gehen persönliche Zuwendung sowie Rücksichtnahme auf individuelle Bedürfnisse mit hoher fachlicher Qualifikation einher.
Wohlfühlambiente in wunderschöner Lage
Die naturnahe Lage des Heimes mit Ausblick über den See lässt sich besonders in der großzügigen Parkanlage sowie auf der Terrasse des hausinternen Cafes genießen. Als erholsamer Entspannungsort oder für gesellige Aktivitäten und Veranstaltungen in der warmen Jahreszeit wird die Außenanlage gleichermaßen genutzt. Indoor lädt ein Festsaal für jahreszeitliche Feiern und kulturelle Höhepunkte. Zum Jesuheim gehört auch eine wunderschöne Kapelle, in der Gottesdienste und spirituelle Feierlichkeiten stattfinden. Für das leibliche Wohl der Bewohner sorgt das Team der hauseigenen Küche – nachhaltig, regional und saisonal wird täglich ein breites kulinarisches Angebot zubereitet. Ebenfalls im Gebäude ist auch die Zentralwäscherei untergebracht.