Wer unglücklich im Job ist, sollte nicht jahrelang darin ausharren. Das, was sich einfach sagen lässt, ist nicht immer schnell umzusetzen. Häufig braucht es dafür vor allem eines: Geduld, Mut und die richtige Vorbereitung. Vielen Menschen, die bereits lange Zeit in einem Job arbeiten, fehlt die Routine beim Verfassen von Bewerbungen. Umso wichtiger ist es, dass man sich mit den aktuell gängigen Methoden vertraut macht und nach Stellen sucht, die wirklich ansprechend erscheinen. In diesem Ratgeber zeigen wir auf, was man tun kann, damit der Jobwechsel zum vollen Erfolg wird.
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Was versteht man unter einer beruflichen Neuorientierung?
Sich beruflich neu zu orientieren bedeutet in erster Linie, sich eine neue Herausforderung im Arbeitsleben zu suchen. Dabei muss es sich nicht unbedingt um einen neuen Job handeln, obwohl dies ein durchaus häufig gewählter Weg ist, um Strukturen zu entgehen, die der eigenen beruflichen Entwicklung im Weg stehen.
Mit einer Neuorientierung kann aber genauso gut eine Fort- oder Weiterbildung gemeint sein, wenn diese die Voraussetzung dafür darstellen, dass man in neue Bereiche gelangt, ohne dabei die Firma oder den Job zu wechseln. Oft bezeichnet man diesen Prozess und alles, was damit in Zusammenhang steht, auch als berufliche Veränderung.
Eine tatsächliche Neuorientierung findet dann statt, wenn man in ein vollkommen neues Arbeitsgebiet wechselt, welches entweder verwandt zum bisher ausgeübten Job ist oder etwas ganz Neues darstellt. Häufig genügt eine Weiterbildung für diesen Weg nicht. Sinnvoller ist es dann, eine Ausbildung oder ein Studium anzustreben. In manchen Betrieben werden darüber hinaus auch Quereinsteiger/innen eingestellt und entsprechend gut eingearbeitet. Solche und ähnliche Stellen kann man zum Beispiel auf Jobsuche in Salzburg finden.
Gute Gründe für den Jobwechsel
Viele Menschen kennen es: Am Anfang war der Arbeitsalltag noch schön, doch nach und nach verliert man die Freude daran. Aufgaben wiederholen sich ständig, Vorgesetzte, Kolleg/innen und Kunden gehen mitunter auf die Nerven. Das sind Dinge, an denen man durch einen Jobwechsel nur bedingt etwas ändern kann. Routine im Job ist wichtig und die Spezialisierung auf bestimmte Tätigkeitsfelder sorgt erst dafür, dass man sich im eigenen Bereich sehr gut auskennt.
Deswegen sollte man sich im ersten Schritt immer überlegen, weshalb man einen Jobwechsel vornehmen möchte und welche Gründe deutlich dafür sprechen, dass es danach besser wird. Fühlt man sich mit den Tätigkeiten im Berufsalltag nicht mehr wohl, weil diese über- oder unterfordern, sollte man zunächst das Gespräch mit dem oder der Vorgesetzten suchen. Eventuell lässt sich an der momentanen Situation etwas ändern, indem man zum Beispiel die Abteilung wechselt oder sich durch eine Weiterbildung neue Aufgabenbereiche aneignen kann.
Arbeitet man hingegen schon lange im Beruf und empfindet mit der Zeit selbst bei Erfolgen keine Freude mehr, kann es Zeit für einen Jobwechsel sein. Weitere triftige Gründe, die meist für einen Wechsel der Arbeitsstelle sprechen, sind:
- gesundheitliche Probleme: Wenn der aktuelle Job physisch oder psychisch krank macht, sollte man dringend über einen Wechsel nachdenken. Eventuell ist die Erkrankung sogar schon so weit fortgeschritten, dass man die täglichen Aufgaben nur noch mit großer Anstrengung oder gar nicht mehr bewältigen kann.
- Mangel an Herausforderungen: Hin und wieder tun uns Veränderungen gut. Diese müssen allerdings nicht immer einen Jobwechsel betreffen, sondern können auch im ausgeübten Beruf eintreten. Mangelt es hingegen über Jahre an neuen beruflichen Herausforderungen, treten häufig Frust auf und das Gefühl, im Job nichts mehr erreichen zu können.
- finanzielle Ursachen: Eventuell ist der Lohn, mit dem man anfangs noch zufrieden war, irgendwann nicht mehr ausreichend, was zum Beispiel vorkommen kann, wenn man eine Familie gründet oder größere materielle Anschaffungen machen möchte.
- allgemeine Zukunftsperspektive einer Branche: Während manche Jobs immer moderner werden, sterben andere mit der Zeit aus. Hat man das Gefühl, dass der eigene Beruf immer seltener gefragt ist, sollte man sich bei dem Wunsch nach Veränderung rechtzeitig nach etwas Neuem umsehen.
Einer oder mehrere der genannten Gründe sind zutreffend? Dann lautet der nächste Schritt: Aktiv nach Stellenangeboten suchen und die Bewerbungsunterlagen aktualisieren.
Ziele für den neuen Job definieren
Um sich nicht von einem schlechten Job in den nächsten zu stürzen, sollte man die eigenen Ziele vor dem Jobwechsel näher beleuchten. Wie muss der zukünftige Arbeitsalltag aussehen, welche Herausforderungen soll es dabei geben? Anforderungen an eine neue Stelle zu definieren, kann bei der Suche nach etwas Neuem entscheidend sein. Um den Überblick zu behalten, kann man diese auch aufschreiben und dann mit gefundenen Stellenangeboten abgleichen.
Nicht nur mit der zukünftigen Stelle, sondern auch mit den eigenen Anforderungen an ein Unternehmen sollte man sich rechtzeitig auseinandersetzen. Hierbei kann es hilfreich sein, sich bewusst zu machen, welche Dinge im aktuellen Unternehmen gut sind und auf welche man hingegen in Zukunft verzichten möchte. Wie viele Mitarbeiter sollte die Firma haben und welche Werte sind mir wichtig? Diese und andere Fragen sollte man sich stellen, um die Unternehmen hinter den Stellenausschreibungen mit den eigenen Wünschen und Voraussetzungen abzugleichen.
Gezielt nach neuem Job suchen
Sich auf die Suche nach einem neuen Arbeitsverhältnis zu begeben, während man noch in ein anderes eingespannt ist, gestaltet sich nicht immer einfach. Weder der oder die Vorgesetzte, noch die Kollegen sollten am Anfang etwas davon mitbekommen, weil es dadurch zu Konflikten kommen könnte. Diese erschweren die Jobsuche zusätzlich und lassen eventuell Zweifel aufkommen, die man unter anderen Umständen nicht hätte.
Diskret nach einem neuen Jobangebot zu suchen, ist deswegen der beste Weg. Die meisten Unternehmen veröffentlichen ihre Stellengesuche heutzutage im Internet – entweder auf ihrer eigenen Webseite oder in einem oder mehreren Jobportalen. Letztere haben den Vorteil, dass man nicht auf sämtlichen Unternehmenswebseiten suchen muss, sondern ganz gezielt nach Stellen suchen kann, die den eigenen Anforderungen bestmöglich entsprechen.
Bewusstmachen sollte man sich, dass es auch viele Vorteile haben kann, sich aus einem Job heraus auf einen anderen zu bewerben. Beispielsweise wird man nicht mit demselben Druck konfrontiert, den man bei bestehender Arbeitslosigkeit häufig verspürt. So können entspannt Stellenanzeigen verglichen und Vorstellungsgespräche gemeistert werden.
Das Fazit: Durch den Jobwechsel zu neuem Erfolg
Ein Jobwechsel ist nicht immer notwendig, wenn man gerade mal Frust auf der Arbeit erlebt oder sich bereits am Anfang der Woche nach dem Wochenende sehnt. Hält dieser Frust allerdings an und verschwindet auch bei beruflichen Erfolgen nicht, kann ein Jobwechsel der einzige Ausweg sein, um wieder Freude während der Arbeit zu empfinden.
Damit der Neustart so entspannt wie möglich verläuft, sollte man sich zunächst fragen, was man vom neuen Job erwartet und in welcher Art von Unternehmen man diesem nachgehen möchte. Nicht immer lassen sich alle Vorstellungen konkret umsetzen. Umso wichtiger ist es, dass man sich nicht auf jedes Jobangebot einlässt und diese stattdessen mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen abgleicht. Am Ende entscheidet man immer selbst, welche Stelle die Kriterien für den Traumjob erfüllt und welche nicht.